Fahrstrecke: 388 km, davon 360 km Gravelroad
Wetter: 14/22 °C, wolkenlos, leichter Wind
Von Coen nach Cooktown
Mit der Dämmerung um sechs Uhr stehen wir auf. Gestern Abend hat sich niemand mehr sehen lassen, bei dem wir hätten bezahlen können. Wir legen die 16 Dollar deshalb in eine Plastiktüte und hängen sie über den Zaun vor dem Wohnhaus. Die Hunde kommen gleich heran und beschnüffeln sie. Wir können nur hoffen, dass sie die Tüte bewachen und nicht zerreißen.
Bis Musgrave sind es von hier aus 108 Kilometer. Dort müssen wir in den Lakefield Nationalpark abbiegen, denn wir wollen nicht wieder den Cape York Track bis Laura fahren. Am Anfang ist diese Piste noch schön breit und auch einigermaßen glatt. Ein Radfahrer kommt uns entgegen. Leider muss er nun etwas Staub schlucken. Die Fahrt geht weiter durch abwechslungsreiche Buschlandschaft.
Der Sprengwagen löscht den Staub.
Eingestaubtes Schrottauto am Pistenrand
Nifold Plains ist eine große steppenähnliche, fast baum- und strauchlose Ebene, aus der unzählige Termitenbauten aufragen, auch viele von den Kompasstermiten. Ein Hauch von Nullarbor weht über dieses Gebiet, das sich etwa über sechs bis sieben Kilometer erstreckt.
Wir queren das sehr löchrige und felsige, teils sandige Flussbett des North Kennedy River. Auch danach ist der Busch voll von Bauten der Kompasstermiten. In einem Gebiet wo mal das Gras abgebrannt wurde fallen diese besonders auf.
Busch nach Abbrennen des Grases
Die Strecke durch den Lakefield Nationalpark ist nicht so wie wir erhofft haben. Durch Schotterbelag können wir oft nicht schneller als 40 km/h fahren.
Viertel nach zwölf sind wir an der Kreuzung wo es rechts nach Laura und links nach Old Laura und Cooktown geht. Noch 110 Kilometer bis Cooktown.
Kurz hinter Old Laura fahren wir wieder durch den Laura River. Hier sind wir vor einer Woche hergekommen.
Endlich sind wir auf Asphalt und fahren nach Cooktown hinein. Wir entscheiden uns wieder für den BIG4 und bekommen diesmal auf Wunsch eine Rasenfläche direkt neben der Küche.
Ehe wir uns aufstellen fahren wir in die Stadt, um das Auto zu waschen. Der Staub der letzten Wochen muss unbedingt mal runter. Auf dem Caravanpark gibt es zwar auch einen Waschplatz. Für sechs Dollar könnte man dort das Auto waschen und für 20 Dollar sogar mit Hochdruckreiniger. Aber im Hafenbereich von Cooktown gibt es einen Wasserhahn mit Schlauch für dessen Nutzung, wie wir vor einer Woche gesehen haben, nichts bezahlt werden muss. Am heutigen Sonntag ist dort niemand. Wir können ungestört das Auto vom gröbsten Staub reinigen.
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