Fahrstrecke: 349 km, davon 270 km Gravelroad
Wetter: 10/24 °C, locker bewölkt
Von Meekatharra zum Mt Augustus
Bis zum Mt Augustus sind es von Meekatharra 344 Kilometer. Anfangs ist die Straße asphaltiert. Nach 30 Kilometern beginnt die Gravelroad. Floodways sind auf den ersten 100 Kilometern auch noch asphaltiert oder betoniert, im tiefen Outback dann aber nicht mehr. Die Piste ist gut gegradet, hat kaum Wellblech und nur eine dünne Kiesschicht.
Wechselnde Buschlandschaften ziehen vorüber. Über trockene Floodways queren wir unendlich viele ausgetrocknete Fluss- oder Bachbette. Schilder verweisen zu Farmen, die bis zu 85 Kilometer von der Straße entfernt im Nichts liegen.
Schwärme kleiner grüngelber Sittiche fliegen im weiten Abstand neben der Straße herum und kreuzen sie auch mal. Aber so nahe wie im letzten Herbst kommen sie uns nicht.
Mehrmals warnen Schilder vor kreuzenden Rindern oder Pferden, aber alles was wir von ihnen zu sehen bekommen sind die Haufen auf der Piste.
Nach 157 Kilometern kommen wir zur alten Mt Gould Police Station, einem Überbleibsel aus der Pionierzeit.
Als ein etwa 1,5 Meter langer Goulds Waran unseren Weg kreuzt, muss ich schon wieder scharf auf die Bremse treten, um ihn nicht zu überfahren. Etwas abseits im Busch bleibt er stehen.
Goulds Waran
Goulds Waran
Nach 240 Kilometern erreichen wir den Abzweig zum Mt Augustus.
Nach 275 Kilometern wird die Piste härter und ruppiger. Der Camper wird richtig durchgerüttelt und ich muss die Geschwindigkeit etwas drosseln.
Piste zum Mt Augustus
Dann kommt direkt voraus der Mt Augustus in Sicht. Er ist ein ganzes Stück länger und auch höher als der Uluru und soll der größe Monolith der Welt sein. Ob man das nun glauben kann, muss ich erst mal näher recherchieren, denn das Gleiche habe ich auch schon mal vom Uluru gelesen. Rekorde, die Australien betreffen, sollte man nicht unbedingt todernst nehmen.
Die Landschaft ringsum ist karg und trocken. Es gibt kaum noch Gras und hat bestimmt schon längere Zeit nicht geregnet.
Sobald die Piste in der Nähe irgendwelcher Hügel vorbeiführt, wird sie steinig. Hier ist sie mit schwarzem Schotter bedeckt. Der bedeckt auch die gesamte Ebene westlich von uns und glitzert in der schon etwas tiefer stehenden Sonne.
Inzwischen ist es 15 Uhr als wir am Caravanpark eintreffen. Wir buchen erst einmal nur für eine Nacht eine „powered site“ für 30 Dollar. Es gibt eine einfache Campkitchen, wo wir kochen und abwaschen können.
Caravanpark am Mt Augustus
Wegen der über 300 Kilometer langen Zufahrten über Gravelroads wagen sich keine grauen Nomaden mit ihren großen Wohnwagen hierher. Eher sind es Camper mit Zelten oder mit Campervans.
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