Australien 2012 - Mit dem Adventure Camper von Perth nach Cairns
London Bridge Flagge Australien Sunset in Weipa

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Australien 2012 - Von Perth nach Cairns
Australien 2009 -
Freitag, 08. Juni 2012
Von Meekatharra zum Mt Augustus

Fahrstrecke: 349 km, davon 270 km Gravelroad
Wetter: 10/24 °C, locker bewölkt

Meekatharra - Mt Augustus
Von Meekatharra zum Mt Augustus

Bis zum Mt Augustus sind es von Meekatharra 344 Kilometer. Anfangs ist die Straße asphaltiert. Nach 30 Kilometern beginnt die Gravelroad. Floodways sind auf den ersten 100 Kilometern auch noch asphaltiert oder betoniert,  im tiefen Outback dann aber nicht mehr. Die Piste ist gut gegradet, hat kaum Wellblech und nur eine dünne Kiesschicht.

Wechselnde Buschlandschaften ziehen vorüber. Über trockene Floodways queren wir unendlich viele ausgetrocknete Fluss- oder Bachbette. Schilder verweisen zu Farmen, die bis zu 85 Kilometer von der Straße entfernt im Nichts liegen.

Schwärme kleiner grüngelber Sittiche fliegen im weiten Abstand neben der Straße herum und kreuzen sie auch mal. Aber so nahe wie im letzten Herbst kommen sie uns nicht.

Mehrmals warnen Schilder vor kreuzenden Rindern oder Pferden, aber alles was wir von ihnen zu sehen bekommen sind die Haufen auf der Piste.

Nach 157 Kilometern kommen wir zur alten Mt Gould Police Station, einem Überbleibsel aus der Pionierzeit.

Als ein etwa 1,5 Meter langer Goulds Waran unseren Weg kreuzt, muss ich schon wieder scharf auf die Bremse treten, um ihn nicht zu überfahren. Etwas abseits im Busch bleibt er stehen.

Goulds Waran
Goulds Waran


Goulds Waran
Goulds Waran

Nach 240 Kilometern erreichen wir den Abzweig zum Mt Augustus.

Nach 275 Kilometern wird die Piste härter und ruppiger. Der Camper wird richtig durchgerüttelt und ich muss die Geschwindigkeit etwas drosseln.

Piste zum Mt Augustus
Piste zum Mt Augustus

Dann kommt direkt voraus der Mt Augustus in Sicht. Er ist ein ganzes Stück länger und auch höher als der Uluru und soll der größe Monolith der Welt sein. Ob man das nun glauben kann, muss ich erst mal näher recherchieren, denn das Gleiche habe ich auch schon mal vom Uluru gelesen. Rekorde, die Australien betreffen, sollte man nicht unbedingt todernst nehmen.

Die Landschaft ringsum ist karg und trocken. Es gibt kaum noch Gras und hat bestimmt schon längere Zeit nicht geregnet.

Sobald die Piste in der Nähe irgendwelcher Hügel vorbeiführt, wird sie steinig. Hier ist sie mit schwarzem Schotter bedeckt. Der bedeckt auch die gesamte Ebene westlich von uns und glitzert in der schon etwas tiefer stehenden Sonne.

Inzwischen ist es 15 Uhr als wir am Caravanpark eintreffen. Wir buchen erst einmal nur für eine Nacht eine „powered site“ für 30 Dollar. Es gibt eine einfache Campkitchen, wo wir kochen und abwaschen können.

Caravanpark am Mt Augustus
Caravanpark am Mt Augustus

Wegen der über 300 Kilometer langen Zufahrten über Gravelroads wagen sich keine grauen Nomaden mit ihren großen Wohnwagen hierher. Eher sind es Camper mit Zelten oder mit Campervans.

Samstag, 09. Juni 2012
Am Mt Augustus

Fahrstrecke: 76 km Gravelroad

Wetter: 15/24 °C, locker bewölkt, leichter Wind

Kakadus fliegen kreischend herum, wer auch sonst in Australien. Bei dem Krach den sie machen, bleibt kein Auge lange zu. Halb sieben ist es noch stockdunkel. Aber bald darauf wird der Mt Augustus von der aufgehenden Sonne angeleuchtet. Der Himmel ist leicht bewölkt und es ist noch windstill.

Mt Augustus
Mt Augustus am Morgen

Wir rund um den Mt Augustus zu den interessantesten Zielen, wandern in die Kotka Gorge hinein, hinauf zum Gorgeela Lookout, den Corella Trail am Cattle Pool entlang, steigen den Saddle Trail hinauf, gelangen über das erste Stück des Summit Walks zum Flintstone Rock mit den Felsgravuren darunter und sehen uns solche auch bei Mundee an. Eine Bewertung der "Gravuren" überlassen wir denen, die mehr davon verstehen.

Gordgeela Lookout
Auf dem Gordgeela Lookout


Flintstone
Flintstone


Felsgravuren bei Mundee
"Felsgravuren" bei Mundee


Dingo
Dingo auf Futtersuche

Kurz vor der Einfahrt zum Caravanpark buddelt am Pistenrand ein schwarz und braun gefleckter Dingo ein Loch. Gibt es Dingos, die so gefleckt aussehen? Wir halten natürlich sofort an. Er guckt zwar ängstlich, aber der Hunger ist sicher größer als seine Angst vor uns. Blitzschnell stößt er mit der Schnauze in das Loch und kommt mit seiner Beute heraus. Die verschlingt er so schnell, dass wir nicht erkennen können, um was es sich handelt. Wir können nur vermuten, dass es irgendein Reptil oder kleines Nagetier war.

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