Fahrstrecke: 197 km Gravelroad
Wetter: 10/31 °C, wolkenlos, schwacher Wind

Vom Camp Tomato Island zum Camp Butterfly Gorge

Das Camp hat seinen Namen von der kleinen Insel im Fluss. Warum die aber Tomato Island heißt, konnte selbst Dennis nicht in Erfahrung bringen. Vielleicht, weil die Insel nicht viel größer als eine Tomate ist?

Dauerhafter Wohnsitz eines Vietnam-Kriegsveteranen auf dem Camp Tomato Island



Tomato Island im Roper River

Es ist nicht zu fassen. Wieder startet unser Motor nicht. Zwei Anlasserumdrehungen reichen nicht. Die Batterie ist wieder am Ende. Warum? Gerade mal 45 Minuten hatte ich gestern Abend das Laptop am Zigarettenanzünder angeschlossen, nachdem Dennis den Generator um 19 Uhr abgestellt hat, damit keiner der anderen Nachbarn durch den Lärm gestört wird. Zur Sicherheit hatte ich, bevor wir uns in die Koje verzogen haben, den Motor auch noch mal gestartet und eine Minute laufen lassen. Wie gut, dass ich Dennis als Nachbarn habe. Er kommt sofort mit seinem Schnellstartgerät an und schon läuft der Motor.

Apollo braucht wieder mal Starthilfe

Die abzweigende Piste zum Limmen Bight Fishung Camp ist schmaler als die Nathan Road und etwas rauer. Nach acht Kilometern ist ein Creek zu queren, vielleicht 25 bis 30 Zentimeter Tiefe. Es folgt eine schlammige Stelle und danach wird die Piste zum schmalen Waldweg. In der Regenzeit ist wahrscheinlich hier alles weiträumig überschwemmt und von der Piste wird viel mit weggerissen. Die Limmen Bight Station und das Camp gefallen uns überhaupt nicht. Alles sieht runtergekommen und vernachlässigt aus.

Ein paar Kilometer weiter wird die Piste der Nathan Road, die zwischen felsigen Hügeln hindurch führt, noch mal richtig hart und rau mit steinigem Wellblech. Auch die Zu- und Abfahrt des Limmen River Floodway ist ziemlich rau, aber es fließt nur noch wenig Wasser.

Nathan Road



Termitenbauten an der Nathan Road



Piste zum Limmen Bight Fishung Camp

Dann biegen wir ab zum Butterfly Springs Camp und finden gleich eine schattige Nische. Hier gefällt es uns schon etwas besser, auch wenn es keinen Strom gibt, keinen Hahn mit fließendem Wasser und nur Trockentoiletten. Dafür gibt es einen Pool unterhalb des Wasserfall, der als dünnes Rinnsal die Felsen herunter plätschert. Das Wasser ist nicht besonders klar. Die Fließgeschwindigleit reicht nicht mehr aus. Noch wird aber drin gebadet, deshalb wage ich mich auch hinein. Wenn in ein paar Wochen der Wasserfall versiegt, wird der Pool brackig werden und stinken wie der sumpfige Bach, der daraus abfließt.

Pool unterhalb Butterfly Springs



Pool unterhalb Butterfly Springs



Urwald bei Butterfly Springs