Fahrstrecke: 135 km, davon 22 km Gravelroad
Wetter: 22/35 °C, früh leicht bewölkt, später wolkenlos, schwachwindig, schwül
Vom Litchfield Nationalpark nach Berry Springs
Halb acht stehen wir frisch geräuchert auf, denn in der Nacht hat sich der Qualm auf uns herabgesenkt und den gesamten Caravanpark in Beschlag genommen. Der Wind hatte sich vollkommen gelegt. Da wir die Gazeluken offen lassen, um bei der Wärme genug frische Luft zu bekommen, konnte der Rauch ungehindert durch unseren Camper durchziehen. Alles riecht nach Rauch, die Kleidung genauso wie das Bettzeug. Über dem gesamten Platz hängt bläulicher Dunst.
Erst als die Sonne hoch kommt und warme Luft aufsteigt, verzieht sich auch der rauchige Dunst.
Verqualmter Banyan Tree Caravanpark
Banyan Tree
Auch hier im Litchfield Nationalpark sehen wir die zwei Seiten des Busches. Die vor Jahren Abgebrannte mit schwarzem Boden und angekohlten Baumstämmen und die Beständige mit trockenem Gras und grünblättrigem Unterholz.
Bei den Termite Mounds müssen wir natürlich wieder halten, auch wenn wir schon zweimal hier waren.
Bau der Kompasstermiten
Bau der Cathedral Termiten
An den Rockholes des Florence Falls laufen wir die kurze Runde am Bachlauf aufwärts und bleiben eine Weile am oberen Pool sitzen.
An Wangi Falls fahren wir vorbei, weil wir dort auch schon zweimal waren.
Dafür fahren wir zu den Cascades und wandern dort den 3,6 Kilometer langen Rundweg, nur mit einer Flasche Wasser in der Hosentasche und in Sandalen. Anfangs ist der Fußweg ziemlich bequem, wie für Sandalen geschaffen. Dann wird er aber schmaler und führt durch dichten Wald an einem Bach entlang, den wir dann mehrmals queren müssen, über Steine oder auch über ein schmales Brett, bis wir die Lower Cascades erreichen. Über die Felsen im und neben dem Bach kommen wir schließlich zum Wasserfall mit dem Pool darunter. Vor dem Pool queren wir den Bach und steigen an der rechten Seite nach oben. Auch oberhalb des Wasserfalles haben sich kleine Pools zwischen den Felsen gebildet. Dort geht es dann im trockenen Teil des felsigen Bachbettes weiter bis ein steiniger Pfad rechts über einen Hügel führt.
Walk zu den Cascades
Upper Cascades
Wir fahren nun weiter über die Litchfield Road, die teilweise noch unbefestigt ist. Bei nur geringem „Wellblech“ kann man gut mit 60 bis 70 km/h drüber fahren.
Halb zwei erreichen wir die Cox Peninsula Road und sind bald darauf am Tumbling Water Caravanpark von Berry Springs, den wir von 2009 kennen. Wir bekommen eine schöne „powered site“ unter Palmen für 28 Dollar.
Gegenüber von unserem Stellplatz wohnen auch ein paar Krokodile, aber nur die „harmlosen“ Freshies und dann in einem eingezäunten Teich, über den eine Brücke führt. Von dort und vom Zaun aus kann man sie beobachten. Jetzt am Tag liegen zwei nur faul im Gras herum und sonnen sich.
In der Nacht dringen durch unsere Gazeluken dann nur noch ein paar grunzende Laute der Krokodile. Jedenfalls nehmen wir an, dass es die sind.
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