Fahrstrecke: 178 km, davon 160 km Gravelroad
Wetter: 16/28 °C, wechselnd wolkig bis wolkenlos, frischer böiger Wind
Von Weipa nach Bramwell
Viele schneller fahrende Australier überholen uns heute und wir fahren durch endlos lange Staubwolken. Der bis jetzt schwache Wind kommt von vorn aus östlicher Richtung und hält den Staub auf der Piste.
Zurück auf der Telegraph Road fahren wir weiter nach Norden. Diese Piste ist wieder etwas rauer als die Nebenstrecke. Bald wird sie auch schmaler, aber immer noch können zwei Fahrzeuge bequem aneinander vorbeifahren. Über den träge fließenden Wenlock River führt eine Betonbrücke und unmittelbar danach sind wir an der Moreton Telegraphenstation. Wir machen nur einen Kurzstopp von fünf Minuten. Camper sind nicht zu sehen. Bis nach Bamaga sind es von hier noch 262 Kilometer. Das wäre zuviel für heute. Deshalb fahren wir bis Bramwell. Das sind nur noch 38 Kilometer.
Riesige Termitenbauten stehen neben der Piste
Bramwell ist eine Farm mit Campground auf der sich vorwiegend Biker treffen. Camping kostet 10 Dollar je Person. Es gibt eine kleine überdachte Gaststätte und auch Gerichte zum Dinner mit gepfefferten Preisen. Wenn wir essen wollen, müssten wir das jetzt anmelden. Wir verzichten, denn wir sind Selbstversorger, meistens jedenfalls. Wir können uns hinstellen wo wir wollen. Auf dem Campground gibt es keinen Strom. Zum Laden von Akkus kann man eine Steckdose bei den Waschmaschinen nutzen. Das Wasser aus dem Hahn auf dem Rasen, sieht noch trüber aus als das in Weipa. Dort haben wir damit Kaffee und Tee bereitet. Hier lassen wir es lieber sein und nehmen das Wasser aus unserem Tank unter der Spüle. Das sieht klarer aus. Eine Wellblechhütte mit zwei Toiletten und Duschen mit Warmwasser steht hinter der Gaststätte. Das warme Wasser kommt aus einem großen Speicher auf dem Dach der Hütte, der sich in der Sonne aufheizt und jede Menge heißes Wasser liefert. Ein einzelnes Waschbecken hängt noch vor der Hütte.
Shower and Toilets
Bush Shower
Graureiher auf der Farm Bramwell
Kurz nach uns kommen fünf Motorradfahrer, drei mit Seitenwagen-, zwei mit Solomaschinen. Nicht nur die Fahrer sehen schon etwas älter aus, auch die Motorräder sind nicht mehr die Jüngsten und überdies noch mit ziemlich viel Staub bedeckt. Später kommt noch eine blonde Frau mittleren Alters auf dem Motorrad an. Sie dreht erst eine Runde über den gesamten Platz, stellt ihr Zelt aber weit abseits von den Männern zwischen ein paar Bäumen auf.
Eingestaubter Oldtimer eines Bikers
Ein Jungbulle leistet uns Gesellschaft
Lager eines Bikers mit Seitenwagenmaschine
Gaststätte mit Bar
Bar in Bramwell am Abend
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