Fahrstrecke: 214 km
Wetter: 10/26 °C, wolkenlos, leichter Wind
Von Victoria River nach Katherine
Bevor wir nach Katherine aufbrechen wollen wir noch den Escarpment Walk mitnehmen.
Auf steinigen Stufen geht der Weg stetig nach oben. Nach einer schmalen, höchstens 80 Zentimeter breite Schlucht, hat man den ersten Lookout erreicht, der in westlicher Richtung ein Panorama der roten felsigen und steilen Böschungen des Victoria River Flusstales bietet. Vom zweiten Lookout blickt man in östlicher Richtung auf das Gelände um das Victoria River Roadhouse mit dem weiten Busch, einer großen Weidefläche und einer Schleife des Victoria River.
Blick vom unteren Escarpment Lookout auf den Highway und Victoria River
Zum oberen Escarpment Lookout
Blick vom oberen Escarpment Lookout
Nun fahren wir Richtung Katherine. Erst über die lange Brücke des Victoria River und kurz danach über den Escarpment Creek. Auf dem Highway kommt uns ein Wohnwagengespann nach dem anderen entgegen, so als hätte man alle Rentner Australiens heute rausgelassen.
Je mehr wir uns Katherine nähern, umso flacher wird die Landschaft. Die Felsen des Gregory Nationalparks haben wir hinter uns gelassen. Noch ist es leicht wellig, aber zu beiden Seiten liegt jetzt Farmland mit Busch und Gras. In größeren Abständen kommen wir an Farmzufahrten vorbei. Bei dem hohen gelbbraunen Gras kann man sich kaum vorstellen, dass es jemals grün gewesen sein könnte.
An der Kreuzung des Victoria Highway mit dem Buntine Highway steht ein großer Gedenkstein. Auf einer Tafel ist ein Viehtransport Roadtrain dargestellt. Gewidmet ist das steinerne Monument, das 1996 zur Eröffnung des Buntine Highway gesetzt wurde, dem Road Train Unternehmer Noel Lytton Buntine, der in den 1960ern als einer der Pioniere des Überlandtransportes galt.
Buntine Monument
Auf den 200 Kilometern von Victoria River bis Katherine gibt es keine Ansiedlung. Nur einige Farmen, die abseits der Straße liegen.
Mit Schildern wie „TAKE A BREAK“ oder „ENJOY YOUR REST“, vor einem Parkplatz und „PLAN YOUR NEXT REST“ gleich dahinter, versucht man die Verkehrsteilnehmer auf langen ermüdenden Strecken zu Pausen anzuhalten, um Unfälle zu vermeiden. In größeren Abständen heißt es dann noch „ARRIVE ALIVE“ und „DON’T DRIVE TIRED“, die das bekräftigen sollen.
In Katherine steuern wir wieder den Low Level BIG4 Caravanpark an, auf dem wir in den vergangenen Jahren schon mehrmals waren. Wir bekommen einen der letzten freien Plätze.
Stachelhalsibisse auf dem Caravanpark
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