Fahrstrecke: 181 km, davon 56 km Gravelroad
Wetter: 14/23 °C, wolkenlos, mäßiger böiger Wind
Von Mossman nach Cooktown
Die beiden Radfahrer, Walter und Gabi sind beim Frühstücken. Ehe wir abfahren, muss ich unbedingt noch ein Erinnerungsfoto von den Beiden machen. Alles Gute und gute Reise. Wer Walters Reise verfolgen möchte, muss www.radtraum.de aufrufen.
Walter Leppers und Schwester Gabi beim Frühstück in Mossman
Wir fahren erst tanken und müssen auch mal wieder den Reifendruck prüfen. Der Reifen hinten rechts hat immer etwas zu wenig Luft. Halb neun verlassen wir Mossman in Richtung Cape Tribulation, das sind von hier 65 Kilometer. Dort beginnt dann der Bloomfield Track.
Ein paar Kilometer hinter Mossman haben wir zum ersten Mal einen Blick auf den Pazifik. Die Straße windet sich bergauf und bergab, um die Hänge mit Regenwald herum, an der Küste entlang.
Punkt neun sind wir an der Fähre über den Daintree River und müssen auch gar nicht lange warten. Das Returnticket bekommen wir schon vorher an einem Häuschen. Es kostet 23 Dollar und ist ein „Open Ticket“, also dauerhaft gültig.
Hinter dem Daintree River führt die schmale Straße durch den Regenwald. Hier stehen Schilder, die mahnen auf Kasuare Rücksicht zu nehmen.
Dann beginnt der Bloomfield Track. Das letzte Schild hier lautet: „No toilets 30 km“. Hat hier etwa jemand Angst, dass sich jemand in die Hosen macht bei der Straße? Der Track ist gerade so breit, dass zwei Fahrzeuge vorsichtig aneinander vorbeifahren können. Besonders steinig ist es dort, wo es tief hinunter geht zu den Brücken. Knochentrocken ist die Piste. Wuchtige Staubwolken entstehen, wenn jemand überholt oder entgegen kommt. Vor der ersten Wasserdurchfahrt durch den Emmagan Creek ist der Allradantrieb zuzuschalten. Der Creek ist aber nur 20 Zentimeter tief. Dann die erste längere 33%ige Steigung, völlig zerlöchert. Wieder bergab auf die vorherige Höhe.
Der Bloomfield Track ist vergleichbar mit den Tracks bei El Questro. Zwei lange betonierte Steigungen folgen. Die erste schafft der Camper noch im zweiten Gang H4, die zweite nicht mehr. Ich muss am steilen Berg anhalten und auf den ersten Gang umschalten. Dabei hält die Handbremse das Auto nicht. Wir rollen zurück. Die Fußbremse rettet uns. Schon lange hatte ich keine so schwierige Anfahrt am Berg mehr zu bewältigen. Auf jeden Fall ist der Track aber etwas breiter als ich ihn mir vorgestellt hatte. Bei Regen wäre er natürlich etwas schwieriger zu befahren, weil die Creeks dann mehr Wasser führen und der Track dann schlammig ist.
Bloomflied Track
Bloomfield Track
Als wir am Schild für die Aborigine Siedlung Wujal Wujal ankommen, müssen wir noch einmal eine staubige Steigung bewältigen. Bei der Kletterpartie wird die erdige Oberfläche der Piste durch die Reifen zu feinstem Staub, dem „Bulldust“ zermahlen. Nach 29 Kilometern, kurz vor Wujal Wujal, haben wir endlich wieder Asphalt unter den Reifen und können durchatmen.
Hier wird die Landschaft etwas offener. Größere Wiesen breiten sich neben der Straße aus und schöne Häuser liegen am Hang.
Über den Bloomfield River führt ein Floodway aus Betonplatten. Ab Bloomfield führt die schöne Asphaltstraße durch ein breites Tal am Fluss entlang. Bis zum Gipfel sind die Berge vor uns dicht mit Regenwald bewachsen.
Kurz nach der kleinen Siedlung Rossville haben wir die Black Mountains vor uns und wenig später erreichen wir den asphaltierten Mulligan Highway. Nun sind es noch 25 Kilometer bis Cooktown.
Gleich vor der Stadt liegt der BIG4 Caravanpark. Mit Apollodiscount zahlen wir 70,20 Dollar für zwei Nächte.
Auf dem Grassy Hill waren wir zwar 2009 schon, aber inzwischen ist der Gipfel neu gestaltet und die Straße bis hoch asphaltiert.
Blick vom Grassy Hill - Cook's Lookout
Blick auf Cooktown
Leuchtturm auf dem Grassy Hill
Cook-Statue in Cooktown
Straße in Cooktown
Restaurant in Cooktown
Cooktown Hotel
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