Fahrstrecke: 142 km
Wetter: 7/25 °C, früh und abends wolkenlos, zeitweise stark bewölkt, leichter Wind
Von Atherton nach Mossman
Wir kommen nun in Gegenden mit überwiegend Zuckerrohrfeldern. Auch Gemüse, wie Zucchini wird hier angebaut und auch an der Straße zum Verkauf angeboten.
Etwa 15 Kilometer vor Mareeba biegen wir links ab zur Granite Gorge. An der Straße stehen riesige Plantagen mit Bananenstauden, Mandarinen- und Orangenbäumen. Mehrere Kilometer fahren wir an solchen Plantagen entlang.
Bananenplantage
Glückliche Rinder
An der Granite Gorge gibt es einen Caravanpark mit Rezeption. Auch als Tagesbesucher muss man hier 10 Dollar zahlen. Dafür kann man Rock Wallabies füttern, wenn man das Futter gleich dazukauft. Zwei geschäftstüchtige Frauen sprechen jeden an, der ankommt, drücken jedem einen Plan der Gorge in die Hand und erklären ausführlich, was es zu sehen gibt, welche Wege man gehen sollte, wie lang die sind, wo man schwimmen kann und Wallabys füttern.
Die kleinen niedlichen Rockwallabies springen auf den Granitbrocken hin und her, wie die Affen auf dem Felsen von Gibraltar. Natürlich sind sie auf Futter aus und wissen, dass sie reichlich davon bekommen. Dafür lassen sie sich gern anfassen und streicheln. Die Weibchen haben alle Joeys im Beutel, aber auch größere Jungtiere gehören zu dem Rudel.
Wallaby mit Joey in der Granite Gorge
Auf dem Weg in die Gorge kommt man zuwerst zum Giant Turtle, einem Felsen in Form einer riesigen Schildkröte. Dann muss man zwischen gigantischen Granitfelsen hindurch. Manchmal ist das sogar recht schwierig. Eine große gebrochene Felsplatte nennt sich Broken Spine, gebrochener Stachel. Turks Head soll wohl ein Truthahnkopf sein. Man braucht schon etwas Phantasie um das zu erkennen. Immer weiter klettern wir den weißen Punkten nach durch die Felsen. Vertiefungen, die tatsächlich wie große Fußabdrücke aussehen, sind die Dino Footprints und ein Felsen mit gezacktem Rücken ist der Dino Rock. Beim Whalerock sind wir am Ende des Tracks angelangt.
Granite Gorge
Turkey Head
Dino Footprints
Im Gegensatz zu gestern ist es heute richtig heiß, obwohl wir nur 40 Kilometer weiter nach Norden gefahren sind. Dafür liegt die Gorge aber ein paar hundert Meter tiefer und es weht nicht mehr so ein kalter Wind.
Weiter nach Mareeba geht die Fahrt wieder durch Zuckerrohr- und Zucchinifelder, an Bananen-, Mandarinen- und Avocadoplantagen vorbei.
Je näher wir an Mossman herankommen, umso grüner wird die Landschaft, die Wälder werden dichter, die Weiden explodieren fast vor sattem Grün, die Zuckerrohrplantagen machen einen ertragreichen Eindruck und herrliche Palmen sind das I-Tüpfelchen auf dem Ganzen. Der Wermutstropfen sind die vielen kleinen toten Wallabies neben und auf der Straße.
Auf dem Caravanpark in Mossman, haben wir eine „powered site“ reserviert. Eine Touristeninformation gibt es in hier nicht, erfahren wir. Zur Sicherheit wollen wir auch auf einem Caravanpark in Cooktown vorbuchen, denn auch dort soll es sehr voll sein. Wir sollen morgen früh kommen, sagt der Mann an der Rezeption, „wenn die Girls da sind“, die rufen dann in Cooktown an.
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