Fahrstrecke: 169 km
Wetter: 20/32 °C, wechselnd heiter bis wolkig, schwachwindig, schwül

Von Darwin nach Hayes Creek

Nachdem wir in Palmerston noch eingekauft haben, fahren wir bis zum Roadhouse Hayes Creek. Dort ist ein BIG4 Caravanapark auf dem wir im letzten Jahr auch schon mal waren. Der liegt unterhalb des Roadhouses in einer feuchten Senke. Einschließlich Discount zahlen wir hier nur 22,50 Dollar für die „powered site“.

Caravanpark Hayes Creek



Nachbar am Caravanpark

Von Hayes Creek nach Katherine

Der Stuart Highway nach Katherine schlängelt sich in leichten Wellen durch die felsige Landschaft hindurch. Erst etwa 20 Kilometer vor Katherine wird es flacher. Auf großen Flächen sind Unterholz und Gras abgebrannt. Bewölkung ist von Süden her aufgekommen. Als wir 11 Uhr in Katherine eintreffen ist der Himmel völlig zugezogen. Mäßiger Wind lindert die Wärme etwas. Die Luft ist wesentlich trockener hier und dadurch angenehmer als in Darwin.

Als wir aus dem Shopping Centre rauskommen, haben sich die Wolken fast schon wieder verzogen. Auf den Stufen mancher schattiger Eingänge sitzen überwiegend Aborigine Männer und starren mit mürrischem Ausdruck vor sich hin. Ob ihnen langweilig ist? Was mag in ihren Köpfen vor sich gehen? Frauen und Jugendliche hocken mit ihrem Imbiss am Rande des Fußweges. Das tägliche übliche Bild in Katherine.

Von Katherine nach Mataranka

Den gestrigen Montag haben wir noch einmal in Katherine auf unserem Lieblingscaravanpark verbracht. Es musste wieder mal ein Waschtag eingelegt werden und für die weitere Route auf Gravelroads musste ich per Mail noch die Genehmigung von Apollo einholen. Die kam dann am Nachmittag.

Heute, am Dienstag, verlassen wir nun endgültig die Top End Region und fahren nach Mataranka. Vorher müssen wir noch volltanken. Den Literpreis von 1,547 Dollar werden wir in den nächsten zwei Wochen wohl nicht mehr sehen. Also nutzen wir einen der Woolworth-Gutscheine, um noch 4 Ct Rabatt mitzunehmen. Bei 105 Liter einschließlich unserer zwei Kanister macht sich das schon bemerkbar.

Aber nicht nur Tank und Kanister gilt es zu füllen, auch unsere Kühlbox muss für die weitere Fahrt gefüllt sein. Für längere Zeit werden wir kein solches Shopping Centre zu sehen bekommen.

Wir fahren nun ins sogenannte "Never Never", dessen "Hauptstadt" Mataranka ist. Das ist flaches Buschland, viele Flächen mit abgebranntem Unterholz, schwarz angekohlten Bäumen, deren Blätter vertrocknet sind und natürlich jede Menge Termitenbauten. Für Abwechselung sorgen auf diesen 100 Kilometer höchstens ein paar tote Wallabys und ein paar Autos die im Busch entsorgt wurden. Farmzufahrten und Abzweige zu Aborigine Communities künden davon, dass man hier eher weit abseits der Straße wohnt.

Auf dem Elsey Homestead Caravanpark bekommen eine der letzten „powered sites“ auf staubigem Untergrund. Dafür kommen wir hier in den Genuss im Pool der warmen Quellen zu baden.

Pfau auf dem Caravanpark Mataranka

Gegenüber von uns campt eine gewichtige Familie mit Kindern. Als die Sonne untergeht werfen sie ihr Barbecue an, eine der Lieblingsbeschäftigungen der Australier.

Australische Schwergewichte beim Barbecue

Während wir noch im Dunkeln draußen sitzen, kommen ab und zu ein paar Wallabys vorbei. Sie bleiben ein paar Meter entfernt sitzen, hoppeln dann aber ganz langsam weiter.

Wallaby in Mataranka