Donnerstag, 28. Juni 2012 Von Home Valley nach El Questro
Fahrstrecke: 97 km Gravelroad Wetter: 8/31 °C, wolkenlos, schwachwindig
Von Home Valley nach El Questro
Heute müssen wir durch den Pentecost River hindurch. Wir sind schon gespannt was uns dort bevor steht. An einigen Fahrzeugen und Gespannen, die uns entgegen kommen, können wir nicht erkennen, wie hoch der Wasserstand sein könnte. Dann nach einer letzten Kurve stehen wir davor. Als wir hinunter fahren zur Furt, kommt uns von der anderen Seite ein Gespann entgegen. ich frage den Australier gleich nach der Wassertiefe. Er zeigt etwa 30 Zentimeter. "Das Wasser ist klar, man kann den Boden sehen. No problem." Das hört sich doch schon mal gut an.
Also schalte ich auf H4 und fahre im ersten Gang durch die etwa 150 Meter breite Furt hindurch. Es geht wirklich einfach, auch wenn wir etwas über die Steine rumpeln. Aber die sind alle schön rund geschliffen vom ewigen Wasserlauf, so dass wir um die Reifen keine Angst haben müssen. Wir schlingern nur etwas, weil das Auto auf den Steinen hin und her rutscht. Tiefe Löcher, in denen man sich fest fahren könnte, gibt es auch nicht. Der Australier hatte recht, die Wassertiefe war an der tiefsten Stelle höchstens 35 und an der flachsten vielleicht 15 Zentimeter.
Furt des Pentecost River
Ein kurzes Video von der Flussdurchfahrt gibt es hier und auf Youtube.
East Kimberleys
Auf dem Campground des El Questro Resort werden wir zwei Tage bleiben, damit wir morgen hier genug Zeit haben etwas zu unternehmen. Je Person kostet uns der Spaß 20 Dollar für ein Permit und 20 Dollar für Camping, insgesamt also 120 Dollar für die zwei Tage.
Die Sehenswürdigkeiten dieser Gegend sind die wilden Schluchten, die hier von den Flüssen geschaffen wurden. Leider können wir nicht alle erreichen, ohne unser Auto aufs Spiel zu setzen. An der westlich gelegenen Furt des Chamberlain River geben wir erstmal auf, nicht wegen der Wassertiefe, sondern wegen der Steine im Flussbett. Diese Furt ist nichts für unser Auto. Das Risiko eines Schadens wäre zu groß. Wir beobachten wie verschiedene Australier sich mit ihren eigenen Autos dort hinduch quälen.
Westliche Furt des Chamberlain River
Chamberlain River
Die nächste Herausforderung ist die Anfahrt zum Pigeon Lookout mit der östlichen Furt des Chamberlain River. Auch diese Furt ist sehr steinig, aber wir schaffen es. Dann folgt eine Piste mit felsigem Untergrund und sehr steiler Auffahrt. Belohnt werden wir mit einem herrlichen Lookout auf die Flusstäler des Pentecost und des Chamberlain River.
Östliche Furt des Chamberlain River
Blick vom Pigeon Lookout bei El Questro
Freitag, 29. Juni 2012 El Questro
Fahrstrecke: 29 km Gravelroad Wetter: 10/31 °C, wolkenlos, schwachwindig
Heute fahren wir in Richtung El Questro Gorge und Amalia Gorge. Dabei müssen wir schon nach ein paar hundert Metern wieder den Pentecost River überqueren, der hier 100 Meter breit ist und kurz darauf den Moonshine Creek, der ist etwa 30 Meter breit. Tief sind beide etwa 20 bis 25 Zentimeter. Durch einen Wassergraben geht es dann gleich ein paar hundert Meter weiter rechts ab zur El Questro Gorge. Und dann kommt die tiefste Wasserdurchfahrt, die wir bisher hatten, mindestens 50 Meter breit und so an die 50 bis 60 Zentimeter tief.
Watercrossing auf dem Weg zur El Questro Gorge
Und dazu wieder ein kurzes Video, hier und auf Youtube.
Die Umgebung von El Questro ist wirklich Abenteuer pur, weil die Pisten hier alles bieten, was eine 4WD Piste ausmacht.
Im Bachbett der El Questro Gorge, wo noch etwas Wasser plätschert, müssen wir manchmal von Stein zu Stein springen. Ohne die blauen Markierungen, wäre es kaum möglich den richtigen Weg zu finden. Hier ist noch fast echte australische Wildnis. Dann kommen wir in Schatten der Felsen und herrliche Kühle umgibt uns. Im schattigen Teil der Schlucht ist es ziemlich feucht. Palmen, die bis zu 25 Meter hoch sind, und Farne wachsen in der Schlucht. Allmählich gesht es aufwärts. Das anstrengende dabei sind höchstens die Steine und das Geröll, das man durchsteigen muss, und das Queren des Bachbettes über glitschige Steine.
Dann versperrt ein großer Felsen den weiteren Weg. Unterhalb dieses Felsens befindet sich ein Pool. Um weiter zu kommen, müssten wir durch den Pool waten. Das Wasser hat Brusttiefe, zeigt uns jemand. Für uns ist deshalb hier der Weg zu Ende.
El Questro Gorge
El Questro Gorge
El Questro Gorge
Der Trail in die Amalia Gorge beginnt gleich im steinigen Bachbett, führt dann an den Felswänden entlang bis zu dem Pool unter dem kleinen Wasserfall, etwa in der Mitte müssten wir unter einem Felsüberhang durchkriechen, um bis zum Wasserfall zu gelangen. Das ist uns zu mühsam, deshalb begnügen wir uns mit dem jetzt erreichten Punkt und gehen nach einer angemessenen Pause wieder zurück.