Australien 2012 - Mit dem Adventure Camper von Perth nach Cairns
London Bridge Flagge Australien Sunset in Weipa

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Australien 2012 - Von Perth nach Cairns
Australien 2009 -
Mittwoch, 18. Juli 2012
Von Mataranka zum Camp Tomato Island

Fahrstrecke: 283 km, davon 92 km Gravelroad
Wetter: 10/31 °C, wolkenlos, schwacher Wind


Routenkarte
Von Mataranka zum Camp Tomato Island

Die Sonne will gerade aufgehen und schickt ihren rötlichen Schimmer über den Busch als wir beim Morgenspaziergang den Weg Richtung Pool einschlagen. Ein paar Frühaufsteher, natürlich Renter, hocken schon im Wasser und rufen uns ein fröhliches „Good morning“ entgegen. Rainbow Springs ist ein klares Wasserloch von etwa sechs Metern Durchmesser und zwei bis drei Meter Tiefe. Deutlich kann man sehen, wie aus dem Boden das warme Wasser aufsteigt. Von hier läuft es als kleiner Bach weiter durch den Pool hindurch und weiter bis in den Waterhole River, der dann in den Roper River mündet.


Rainbow Springs
Warme Quelle Rainbow Springs


Pool bei Mataranka
Warmer Pool bei Mataranka


Der Rundweg geht durch den wilden Palmenwald, der voller trockener Palmwedel liegt, die immer dann, wenn frische Wedel herausgewachsen sind, absterben und auf den Boden fallen. Die tausende Flughunde, die wir hier 2009 hier erlebt haben, kommen erst zu späterer Jahreszeit. Sonst würden sie zu dieser Tageszeit mit ohrenbetäubendem Lärm gerade von ihren nächtlichen Raubzügen in die Mangoplantagen zurückkommen, sich hier in den Palmen zum Schlafen aufhängen, alles vollkleckern und einen penetranten Geruch verbreiten.


Palmenwald bei Mataranka
Wilder Palmenwald bei Mataranka

Durch üppigen Busch zu beiden Seiten fahren wir am Rande des Elsey Nationalparks entlang. Der Roper Highway hat nur eine asphaltierte Fahrspur in der Mitte, so dass bei Gegenverkehr jeder zur Hälfte auf den staubigen Randstreifen ausweichen muss. Das reicht dann schon aus, um in eine Staubwolke gehüllt zu werden.

Kommt ein Road Train entgegen, weicht man am besten voll aus und überlässt ihm die gesamte Fahrbahn. Wenn der Platz reicht ist es sogar noch besser wenn man sich schräg stellt und ihm nicht die Frontscheibe hinhält. Um einen Steinschlag abzubekommen, reicht aber jedes andere Auto auch schon aus. Ein entgegenkommender Pickup, natürlich wieder mit „high speed“ schleudert uns nämlich ein paar Steinchen in die Scheibe. Zum Glück passiert nichts ernsthaftes. Ein paar kleine Kitsche sind sowieso schon drin.


Autowrack
Ausgebrannt beim Buschfeuer


Termitenbauten
Busch mit Termitenbauten

Das schwarz-grau gefleckte Wildschwein, das tot auf der verbreiterten Fahrbahn eines Floodway liegt, war sicher Opfer eines Roadtrains.


Wildschweinunfall
Wildschweinunfall


Wildschwein


Halb eins sind wir am Leichhardt Campground bei Roper Bar, auf dem wir uns nur kurz umsehen um dann über den Floodway des Roper River zu fahren. Auf der anderen Seite steht ein Australier mit Wohnwagengespann. Wir kommen ins Gespräch. Er meint 40 Kilometer weiter ist auch ein großes Camp. Dann gibt er uns noch den Rat, am Flussufer hier vorsichtig zu sein. Überall gibt es Krokodile. Wir gehen mal zur Wasserlinie hinunter, sehen aber hier im Bereich des Floodway keine.


C
Betonierte Furt des Roper River


Roper River
Roper River an der Furt


Roper Bar Store
Roper Bar Store mit Tankstelle

Gegen zwei sind wir am Camp Tomato Island. Warum das so heißt ist erst mal unklar. Hier sind weder Tomaten zu sehen, noch ist hier eine Insel. Das Camp streckt sich am Ufer des Roper River entlang. Der Australier mit dem Wohnwagen steht schon hier. Er winkt uns zu sich heran und bietet uns an, unser Kabel mit an seinen Generator anzuschließen, denn hier gibt es keinen Strom. Da sagen wir natürlich nicht nein und machen uns erst mal alle bekannt. Er heißt Dennis und seine Frau Robin. Internetempfang gibt es hier auch, weil in der Nähe eine Aborigine Community liegt und dort eine Empfangsstation ist. Was es hier allerdings nicht gibt, sind Toiletten, noch nicht mal ein Plumpsklo. Also bleibt heute mal nur der umliegende „gefährliche“ australische Busch. Dafür ist das Campen hier kostenlos.

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