Fahrstrecke: 253 km
Wetter: 22/32 °C, wolkenlos, ab Mittag, leicht bewölkt, schwachwindig
Von Katherine zum Litchfield Nationalpark
Samstag und Sonntag waren für uns zwei „Lazy days“. Das hatten wir uns so vorgenommen. Faul sein, nichts tun. Weder fahren, noch übermäßig laufen. Ein kurzer Spaziergang zur Low Level Bridge über den Katherine River reicht uns schon. Gegenüber in den Bäumen hängen die Flying Foxes in Schlafhaltung, eingewickelt in ihre Flügel und lärmen trotzdem. Am Fluss entlang führt zwar ein Fußweg bis in die Stadt. Aber der ist dreieinhalb Kilometer lang. Bei der Wärme ist uns das viel zu weit. Wir sitzen lieber mal unter unserer schönen Markise, lesen, schreiben, trinken, essen und lassen es uns gut gehen.
Katherine River in der Trockenzeit
Flying Fox in Schlafhaltung
Eigentlich waren für heute Gewitter prophezeit. Die kleinen Wolken, die gestern aufkamen und auch noch nachts da waren, hielten wir für die ersten Vorboten. Heute ist der Himmel aber erstmal wieder ganzheitlich blau.
Die „Lazy days“ in Katherine sind zu Ende. Um 9 Uhr sind wir fertig zur Abfahrt.
Nach einem letzten Einkauf und tanken für 1,50 Dollar je Liter mit Gutschein von Woolworth, plündern wir einen Geldautomaten und gehen die Straße noch ein letztes Mal auf und ab. Eigentlich wollte ich mir einen Karton Bier holen, aber der Liquor Shop öffnet erst um 14 Uhr. das hat wohl seinen guten Grund. Man will nicht, dass schon am Vormittag Betrunkene (Nur Aborigines?) durch die Stadt torkeln. Aborigines sitzen sogar an der Hauptstraße auf dem grünen Mittelstreifen. Dort stehen einige Bäume, die Schatten werfen.
Aborigines in Katherine
Aborigines in Katherine
Wir haben uns entschlossen, nicht in den Kakadu Nationalpark hinein zu fahren, sondern durch den Litchfield Nationalpark und über Berry Springs nach Darwin.
Schon kurz außerhalb von Katherine fallen die Gegensätze des Busches auf. Einerseits gibt es den Busch mit dem goldgelben Gras, der einen natürlichen Eindruck macht. Im krassen Gegensatz dazu stehen die Flächen, in denen das Unterholz oder alte Baumstämme nach dem kontrollierten Abbrennen noch vor sich hinqualmen.
Als wir hinter Batchelor in den Litchfield Park hinein abbiegen, haben wir eine große Qualmwolke vor uns. irgendwo im Busch scheint also ein Feuerchen zu lodern. Schon bald haben wir den Qualmgeruch im Auto und sehen auch die Feuerwehr mit dem vollen Programm im Busch zu Werke gehen.
Rauchwolke vom Buschfeuer
Ein paar Minuten später quartieren wir uns auf dem von einem deutschen Ehepaar geführten Banyan Tree Caravanpark ein. Auch hier waren wir schon vor einem Jahr. Die zwei sind uns zwar nicht sonderlich sympathisch, aber die „powered site“ kostet hier nur 28 Dollar.
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