Fahrstrecke: 178 km
Wetter: 15/24 °C, locker bewölkt bis wolkenlos, frischer Wind
Auf dem Wege nach Ceduna fahren wir den Cape Bauer Loop, einen etwa 40 Kilometer langen Rundweg, der meist an der Küste entlang führt. Ein paar Kilometer hinter Streaky geht es dazu links ab auf eine Gravel Road.
Zum Cape Bauer Loop
Erst führt die Piste über die kleine Halbinsel durch Weideland. Kaum ein Baum lockert die Landschaft auf. Dann, hinter einem Buckel, kommt der abrupte Wechsel in Heidelandschaft und vor uns liegen die Dünen der Westküste. Wie eine Achterbahn zieht sich die gerade Piste einige Kilometer über die Hügel.
Der erste Abzweig führt zu Hally’s Beach. Herrlicher weißer Strand mit großartiger Brandung und eineinhalb Meter hohen Wellen, die sich hier brechen und als weiße Gischtrolle am Ufer auslaufen.
Hally's Beach
Am nächsten Küstenabschnitt gibt es Blowholes. Die sind heute aber fast so schläfrig wie die Seelöwen. Ohne ausreichend hohe Wellen wird nicht genug Druck ausgeübt, um Wasser in die unterirdischen Löcher zu drücken. Es reicht heute gerade, um die Luft in den Löchern mit einem mehr oder weniger starken Fauchen auszublasen. Im Laufe der Zeit haben die Wellen seitlich in den Fuß einer Felswand eine breite Rinne gefressen. Wie bei Zahnhalskaries. Irgendwann bricht die Krone dann weg. Gleich daneben liegen die Whistling Rocks.
Whistling Rocks
Durch Streaky Bay hindurch fahren wir nun auf dem Flinders Highway Richtung Ceduna. Der Himmel vor uns ist schon fast wolkenlos, es scheint also doch ein schöner sonniger Tag zu bleiben. Auch wenn der Wind nicht nachlassen will.
Etwa 45 km vor Ceduna biegen wir ab nach Smoky Bay, einem kleinen Dorf mit vielen neuen, aber sehr leicht gebauten Häusern. Da die meisten leerstehen, scheine es Ferien- oder Wochenendhäuser zu sein. Die geschützt liegende Smoky Bay hat eine schöne Jetty, einen langen Muschelstrand. Auf einem Geländer neben der Jetty sitzen Pelikane und andere Seevögel. Schade, dass es so windig ist heute.
Jetty von Smoky Bay
Strand von Smoky Bay
Etwa halb drei sind wir in Ceduna auf dem Foreshore Caravanpark. Für 27 $ gibt es einen sandigen Stellplatz neben einer Betonplatte. Der Caravanpark wird im Laufe des Tages rappelvoll, da er sehr günstig direkt neben dem Stadtzentrum liegt. Ceduna ist ein Drehkreuz. Hier treffen sich Highways aus drei Richtungen von Osten aus Port Augusta, von Süden aus Port Lincoln und von Westen der Eyre Highway, die Nullarbor.
Caravanpark Ceduna
Am Donnerstag wandern wir in Ceduna den Coastal Trail, insgesamt 7,2 km. Gerade idyllisch ist der nicht, denn auf der nahen Straße fahren ständig Roadtrains zu den Industrieanlagen am Hafen.
Roadtrain in Ceduna
Dann müssen wir heute noch einkaufen und uns für die nächsten Tage auf Dosenkost umstellen, da man nichts Frisches nach Westaustralien einführen darf. Morgen starten wir dann über die "gefürchtete" Nullarbor.
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