Fahrstrecke: 167 km
Wetter: 15/26 °C, wechselnd wolkig, schwachwindig
Nach nochmal leichtem Regen gestern Abend und einer milden Nacht verspricht der Morgen etwas besseres Wetter. Bei 18 Grad kommt manchmal sogar die Sonne etwas durch.
Wir wollen heute bis nach Mornington, südlich von Melbourne. Melbourne selbst steuern wir nicht an, weil wir 2009 schon drei Tage dort waren. Das reicht.
Wie fast überall hier im Bundesstaat Victoria wird die Landschaft geprägt durch hügeliges Weideland mit Schaf- und Rinderfarmen. Alles ist wunderbar grün und an einzelnen Nordhängen wird sogar Wein angebaut.
Am heutigen Sonntag ist kaum Verkehr auf dieser Nebenstraße. Im Laufe des Vormittags wird es auch wärmer, aber ein feuchter Dunst sorgt für etwas Schwüle.
Ab Foster fahren wir über Fish Creek und Tarwin Middle, winzige Dörfer mit einer Handvoll Holzhäuschen. Das Städtchen Inverloch ist etwas größer als Foster, aber auch sehr überschaubar. Ein Koala-Schild an der Straße warnt davor, sie nicht zu überfahren. Uns kommt aber keiner in die Quere.
Achtung Koalas
Auf dem Bass HWY fahren wir durch Wonthaggi, eine sehr gepflegte Stadt, in der man sogar Sonntags Rasen mähen darf, wie wir sehen. Auch hier, wie in vielen anderen Orten, sind schöne große Grundstücke zu verkaufen.
In den Dünen vor dem langen Strand von Kilcunda, einem Ferienort, watschelt ein großer Schnabeligel durch das Heidekraut und die Blumen.
Strand bei Kilcunda
Schnabeligel
Je näher wir Melbourne kommen, umso mehr nimmt der Verkehr auf der jetzt zweispurigen Fahrbahn zu. In Mornington spüren wir den Sonntagsnachmittagsverkehr von und nach Melbourne. Am letzten Kreisverkehr des heutigen Tages müssen wir sogar mal stoppen um hinein zu kommen.
Der Caravanpark in Mornington kostet 34 $. Wir hatten wegen der Nähe zu Melbourne einen noch höheren Preis befürchtet.
Caravanpark Mornington
Kurz vor 19 Uhr, nachdem sich der Himmel langsam zugezogen hat, fallen die ersten Regentropfen. Es tröpfelt und nieselt die ganze Nacht und am Montagmorgen geht es so weiter. Der Himmel ist tiefgrau. Wir trauen uns nur für die nötigsten Verrichtungen aus dem Auto. Während wir frühstücken, regnet es sich langsam ein. So haben wir Australien überhaupt nicht in Erinnerung. Heute ist dann der erste Tag, der uns droht durch Dauerregen vermiest zu werden. Bis jetzt hat es manchmal nur nachts geregnet oder wenn wir gerade gefahren sind. Nachdem gestern noch ein schöner, meist sonniger und warmer Tag war, ist es heute wieder kühl und ungemütlich. Der Wetterbericht hat es aber angekündigt. Wechselhaft wie zu Hause.
Ein Glück, dass wir ausreichend Bücher mithaben und eine stabile Internetverbindung. Also machen wir es uns heute mal im Campervan gemütlich. Hier drin ist es trocken und dank des kleinen Heizlüfters auch warm genug.
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