Fahrstrecke: 150 km
Wetter: 14/32 °C, stark bewölkt, teils sonnig, windstill
Trotz Schleierwolken ist es einigermaßen sonnig. Wir verlassen Walleroo durch eine Neubausiedlung mit wunderschönen Bungalows.
Schöner Bungalow in Walleroo
Häuser mit Bootsanleger in Walleroo
Mit jedem Kilometer, den wir nun nach Norden fahren, wird es etwas wärmer. Auf langen Geraden flimmert schon die heiße Luft auf der Straße. Auf den Getreidefeldern, soweit das Auge reicht, ist die Ernte in vollem Gange. Die Mähdrescher erzeugen dabei eine riesige Staubwolke.
In Port Pirie haben wir 2009 übenachtet. Heute halten wir uns nicht lange hier auf und fahren nach Port Germain. In dieses kleine Dorf verirren sich nur wenige Leute. Der Caravanpark ist zwar voll, aber nur von Durchreisenden und ein paar Anglern. Wir checken ein für 25 $ und drehen noch eine Runde durch den Ort.
Stellplatz auf dem Caravanpark in Port Germein
Neben einer Polizeistation gibt es das Hotel mit Pub, einen nicht sehr einladend aussehenden Ramschladen mit Antiquitäten, eigentlich nur Plunder, einen sogenannten Generalstore mit Post, eine große Wellblechhalle mit Tischen und Stühlen und ein paar Dutzend Häuser. Vom schönen Bungalow bis zur ärmlichsten Bruchbude ist alles vertreten. Natürlich darf man die mit 1534 Meter längste Jetty Australiens (noch ein australischer Ortsrekord!!!), an der einst die Weizenfrachter anlegten, nicht vergessen.
Hotel mit Pub
Ramschladen
Halle am Hafen
Die guten Zeiten von Port Germein sind vorbei. So still wie hier ist es selten in einem Hafengebiet. Nur vorn an der Jetty fliegen ein paar Möwen hin und her und ein paar Dutzend Komorane ruhen sich aus. Wir wandern die Jetty auf und ab. Immerhin sind das drei Kilometer. Der alte ausgediente Leuchtturm am Anfang der Jetty sieht ziemlich vergammelt aus und könnte zumindest einen neuen Anstrich gebrauchen.
Jetty von Port Germein
Kormorane auf den alten Pfosten des ehemaligen Jetty-Kopfes-
Leuchtturm von Port Germein
Abends um halb acht gehen wir mal vor zum Pub, ein Bier trinken. Wir müssen den Rabatt von 2 Dollar, der den Nutzern des Caravanparks für ein Glas Bier oder Wein gewährt wird, schließlich ausnutzen. So zahlen wir statt 9 $ nur 5 $ für ein kleines und ein großes Bier.
Als es dunkel ist, blinken am Polizeigebäude nach typisch amerikanischer Sitte Lichterketten. Merry Christmas! Hier scheint die Polizei wenig Arbeit zu haben. Aborigines, die keinen Alkohol vertragen, gibt es hier nicht mehr.
Polizeistation mit Weihnachtsbeleuchtung Anfang November
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