Headline Australien 2011-2
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Australien 2011 - Von Sydney nach Perth
Australien 2011-2 Navigation
Freitag, 11. November 2011
Von Marion Bay über Corny Point, Minlaton, Pt Victoria und Maitland nach Walleroo

Fahrstrecke: 166 km
Wetter: 15/22 °C, früh wolkenlos, später stark bewölkt, frischer Wind

Heute fahren wir um die Stiefelspitze der Yorke Peninsula herum Richtung Corny Point. Eine felsige Gravelroad führt uns zunächst zur Formby Bay. Knapp zwei Kilomter sind es bis zum Carpark vor dem Strand mit der Steilküste. Ein toller Anblick, wie bei dem leichten Wind, höchstens einen Meter hoch, langsam Welle für Welle anrollt um sich dann an der flachen Uferzone zu verlieren. Wir sind wieder völlig allein. Kein Mensch verirrt sich hierher. Noch lange könnten wir diesem wunderbaren Schauspiel zusehen.


Formby Bay
Formby Bay

An der Steilküste werden bei hohem Wellengang aber auch viele Stellen unterspült. Das Meer holt sich immer mal ein Stück der Küste. Etwa 10 bis 20 Meter hinter der Steilküstenlinie verläuft ein Zaun, damit die Dünen von den Füßen der Menschen verschont werden. Andere Absperrungen gibt es hier nicht. Keine Hinweisschilder, keine Warnungen. Hier ist jeder für sich selbst verantwortlich. Wer hier allein abstürzt, wird lange liegen bis man ihn findet, wenn überhaupt – die Raubvögel werden die ersten sein.

Gemächlich mit 70 – 80 km/h fahren wir weiter. So macht es mehr Spaß die Landschaft anzusehen. Fast auf jeder größeren Fläche steht hier noch ein altes Windrad, mit einem Hochbehälter als Wasserspeicher in der Nähe, der aus einem Brunnen über die Pumpe unter dem Windrad gefüllt wird. Die billigste Art Wasser nach oben zu befördern.

An der Berry Bay South gehen wir ein Stück den traumhaften Strand entlang und fahren dann weiter Richtung Norden.


Berry Bay South
Berry Bay South

Die Gravelroad lässt mit schrecklichem Wellblech stellenweise unser Auto erzittern. Die Phase der Wellenberge ist so groß, dass es nichts hilft schneller zu fahren. Zumindest reichen 60 km/h nicht aus und schneller traue ich mich hier nicht zu fahren, aus Angst vor einem größeren Loch. Mit maximal 20 km/h kommen wir einigermaßen über die Runden.


Gravelroad
Gravelroad

Am Leuchtturm am Corny Point treffen wir auf einen Tannenzapfenskink, der sich hier auf der Fundamentplatte sonnt. Er dreht sich um und will weg. Dabei streckt er zur Abschreckung immer mal seine blaue Zunge raus, wenn wir ihm zu nahe kommen. Hier scheint es viele Skinke zu geben, denn ein paar hundert Meter vom Leuchtturm entfernt liegt einer tot an der Straße. Nun ist hier schon so wenig Verkehr und trotzdem schaffen es manche Traveller diese Tiere noch tot zu fahren. Uns ist es bisher immer gelungen, Tieren, die über die Straße liefen, seien es Schlangen, Skinks, Warane, Kängurus, Eidechsen usw., auszuweichen. Bis jetzt haben wir auf unseren Reisen nur drei oder vier Vögeln den Garaus gemacht, weil die von ihrem Spatzenhirn nicht richtig navigiert wurden.


Tannenzapfenskink
Tannenzapfenskink


Tannenzapfenskink
Die blaue Zunge soll uns abschrecken.


Über Orte wie Warooka, Minlaton, Port Victoria, Maitland und Moonta gelangen wir schließlich nach Wallerro, unserem Übernachtungsort.

Strand in Walleroo
Strand in Walleroo

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