Australien 2009 - Von Darwin nach Darwin
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Australien 2009 - Von Darwin nach Darwin
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Abstecher nach Cooktown

Montag, 2. November 2009

Fahrstrecke: 348 km

Kurz nach der Abfahrt vom Caravanpark halten wir am Eingang zu einem Rainforest Botanic Boardwalk. Es ist ein 640 Meter langer Rundweg, der teils als Betonweg und teils als Holzbohlenweg auf Stützen durch den überwiegend sumpfigen Regenwald führt.


Regenwald
Mangroven im Regenwald


Regenwald
Regenwald am Cape Tribulation


Regenwald

Regenwald am Cape Tribulation

Hinter Mossman biegen wir erst ab Richtung Mareeba und gelangen dann auf die Peninsula Developmental Road. Durch teilweise sehr trockenes Outback und Farmland geht es 143 Kilometer nach Norden. An der einsamen Strecke gibt es nur zwei kleine Siedlungen mit Roadhäusern, sonst sehen wir nur Savanne mit trockenem Gras und natürlich die unvermeidlichen Termitenbauten. Teilweise ist das Gras wieder abgebrannt und die Bäume sehen schwarz aus.


Zuckerrohrfelder
Zuckerrohrfelder im Hinterland bei Mossman

Beim Roadhouse Lakeland führt die Straße als Gravel Road weiter bis zum Top End der Cape York Halbinsel. Wir fahren die asphaltierte Straße geradeaus weiter Richtung Cooktown. Hinter dem Abzweig des Bloomfield Tracks, auf dem man auf kürzerem Wege vom Cape Tribulation aus nach Cooktown gelangen kann, sofern man einen 4WD fährt, kommt man durch die Black Mountains. Die über 200 Millionen Jahre alten, schwarzen Granitfelsen gaben diesem Nationalpark seinen Namen.


Black Mountains
Black Mountains

Gegen 14 Uhr 30 erreichen wir Cooktown und fahren gleich zu einem Caravanpark, der ziemlich mitten im Ort liegt.


Frosch in de
Frosch in der Dusche

Unsinnigerweise wird Cooktown manchmal als erste europäische Niederlassung Australiens bezeichnet, weil James Cook mit seiner Mannschaft hier einige Wochen zwangsweise campieren musste. Als er nach 47 Tagen die Gegend wieder verließ, dachte aber sicher noch niemand daran, hier eine Siedlung zu gründen und sie nach Cook zu benennen. Wann genau sich hier Menschen niedergelassen haben, ist nicht überliefert.

Nach dem Ende des Goldrausches geht es im heutigen Cooktown sehr ruhig zu. In dem verschlafenen Nest gibt es ein paar kleine Geschäfte, einige Hotels und Gaststätten. Wer den Rummel der größeren Badeorte nicht mag, wird hier davon verschont.

Sehenswert sind in Cooktown einige historisch anmutende Häuser. Trotz der Abwanderung hat man es fertiggebracht, viele Bauwerke aus der Kolonialzeit zu bewahren.

Fast alles hier in Cooktown dreht sich um James Cook. Die Stadt liegt nicht direkt am Pacific, sondern an der Mündung des Endeavour River, in der Captain James Cook sein am Great Barrier Reef leck geschlagenes Schiff auf den Strand setzte und reparierte.


Cooktown
Historisches Hotel in Cooktown


Dienstag, 3. November 2009
Fahrstrecke: 276 km

An diesem schönen, wolkenlosen Morgen wandeln wir weiter auf den Spuren von James Cook und fahren zum Leuchtturm auf dem Grassy Hill. Selbst wenn es diesen Leuchtturm 1770 schon gegeben hätte, er hätte wohl auch nicht verhindert, dass Cook mit seiner Endeavour am Montag, den 10. Juni 1770, kurz vor 11 Uhr nachts, auf das Riff vor dem Cape Tribulation auflief. Aber sein Aufenthalt hier hat vielleicht auch mit bewirkt, dass später auf diesem markanten Berg an der Mündung des Endeavour River ein Leuchtturm errichtet wurde.


Grassy Hill
Blick vom Grassy Hill

Das James Cook Museum darf man in Cooktown natürlich nicht auslassen. Einst war das Gebäude als Kloster gegründet worden. Jetzt beherbergt es eine umfangreiche Sammlung über den „Entdecker“ des fünften Kontinents. Wenn man sich viel Zeit nimmt und die Texte übersetzt, erfährt man auch alles über die Geschichte und Entwicklung des Ortes. Auch die Situation der Aborigines kommt dabei nicht zu kurz. Highlight des Museums sind natürlich der Anker und eine Kanone der Endeavour.


James Cook Museum
James Cook Museum in Cooktown


James Cook
James Cook Statue in Cooktown

Nach einem kurzen Besuch im Souvenirshop im alten Bahnhofsgebäude machen wir uns wieder auf den Weg Richtung Port Douglas.


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