In der Nacht regnete es immer wieder mal und kühlte sich auch etwas ab dabei, unter gefühlte 25 Grad, so dass wir ganz gut schlafen konnten. Beide Handyalarme hatten wir auf viertel nach fünf gestellt, denn die Sunrise-Cruise soll um 6 Uhr 45 beginnen. Um 6 Uhr 25 fahren die Busse vor der Lodge ab. Als wir aufstehen regnet es immer noch leicht vor sich hin. Hoffentlich wird dieser Ausflug kein Reinfall. Vorsichtshalber nehmen wir unsere Regenjacken mit.
Die Busfahrt zum Bootssteg dauert nur drei Minuten. Zwei Boote fahren um diese Zeit los. Beide sind nicht ganz voll besetzt was sehr angenehm ist. Eine Rangerin schippert uns über den Yellow Water Billabong, der von grünem Busch- und Wiesenland umgeben ist. Anschließend fährt sie durch verschiedene Flussarme.
Aufgrund des Wetters hält sich die Aktivität der Wasservögel ziemlich in Grenzen. Die meisten sitzen nur da und trocknen ihr Gefieder vom Regen. Unsere Bootsführerin gibt sich große Mühe das Leben in dem Gebiet ausführlich zu schildern und weist auf alle sicht- und hörbaren Vögel hin. Auch viele Krokodile bekommen wir zu Gesicht, aber keine spektakulären Jagdszenen. Die „Salties“, teilweise bis zu vier Meter lang, liegen meist träge im Wasser oder am Rand und lassen sich auch nicht stören, wenn wir bis auf wenige Meter heran kommen.
Sonnenaufgang am Yellow Water
Weißhalsreiher am Yellow Water
Jabiru (Schwarzhalsstorch) am Yellow Water
"Salty" am Yellow River
Die Tour war zwar sehr interessant, aber wir hatten noch etwas mehr erhofft vom Tierleben in einem so riesigen Wassergebiet. Leider hat das Wetter nicht so mitgespielt und das Verhalten der Tiere lässt sich eben noch nicht durch den Preis steuern.
Nach der Rückkehr bekommen wir im Bistro der Lodge ein Superfrühstück präsentiert, das im Tourpreis enthalten ist. Das reichhaltige Büfett lässt keine Wünsche offen, so dass wir uns heute nicht mal mehr um eine Mittagsmahlzeit bemühen müssen.
Bevor wir nach Katherine weiter fahren, halten wir noch am Warradjan Kulturzentrum der Ureinwohner. Hier gibt es eine große Ausstellung von Gegenständen, die von den in dieser Gegend lebenden Aboriginal People zur Verfügung gestellt wurden.
Kunsthandwerk am Warradjan Kulturzentrum der Ureinwohner
Am Nachmittag sind wir dann in Katherine, nun schon zum dritten Mal seit unserer Ankunft in Australia. Die Benzinpreise sind hier wieder normal und wir füllen bei United unseren Tank bis zum Rand voll. Nach dem Einkauf bei Woolworth fahren wir noch 30 Kilometer weiter Richtung Osten zum Nitmiluk Nationalpark und dort sofort auf den Caravanpark.