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Australien 2011 - Von Alice Springs über Perth nach Darwin
Australien 2001 - Navigation
Samstag, 23. April 2011
Exmouth - Karratha
Fahrstrecke: 578 km
Wetter: 21/35 °C, früh wolkenlos, schwacher Wind, abends windstill

Zwei touristische Ziele an der Exmouth Road wollen wir noch besuchen. Das erste ist der Shothole Canyon. Aber die Straße dorthin ist geschlossen. Eine Barriere mit der Aufschrift „Road closed“ versperrt den Weg.  Zum Ausgleich dafür laufen drei Emus dicht neben der Straße entlang. Leider kommen immer wieder Autos hinter uns, so dass wir nicht einfach so anhalten können, ohne den Verkehr zu blockieren.

Der nächste Abzweig zum  Thomas Carter Lookout ist offen. Zwölf Kilometer sind es bis dorthin. Die ersten paar Kilometer sind noch befestigt. Dann wird eine Schotterstraße daraus. Sie windet sich bergauf in den Cape Range NP hinein. Ein Schild „Rough Road“ kündigt an, dass der letzte Kilometer bis zum Lookout dann zur schmalen steinigen Piste wird. Im ersten Gang rumpeln wir etwa 900 Meter hinein, wenden an einer günstigen Stelle und bleiben an der Seite stehen. Die letzten 100 Meter gehen wir zu Fuß, weil die Löcher auf dem felsigen Untergrund immer größer werden. Aber der Blick in die Schlucht lohnt die schwierige Anfahrt.



Thomas Carter Lookout
Am Thomas Carter Lookout

An der 79 Kilometer langen Verbindungsstraße zum Highway liegt wieder mal ein stinkender Kängurukadaver. Wir müssen anschließend die Scheiben runterfahren und das Fahrerhaus richtig durchblasen lassen, um den Gestank wieder los zu werden.

Auf dem Highway angelangt, sind es noch 120 Kilometer durch scheinbar endloses Outback bis zum Nanutarra Roadhouse. Wir müssen anhalten, um aus dem Kanister Diesel nachzutanken. Die Anzeige leuchtet schon.



Diesel nachfüllen
Diesel nachfüllen - nur mit Handschuhen

Wenn man während der Fahrt den Blick schweifen lässt und genau hinsieht, wird man feststellen, dass das Outback gar keine so eintönige Landschaft ist. Oft vollzieht sich ein Wechsel schon alle paar Kilometer. Stachlige Grasbüschel und niedrige Büsche gehen über in Flächen, auf denen sich die Büschel höherer goldbrauner Grashalme im leichten Wind wiegen. Dazwischen stehen in lockeren Abständen Büsche in verschiedenen Grüntönen. Manche sind hellgrün, andere dunkelgrün und schließlich gibt es noch solche mit hellgrünen Blättern, die in der Sonne silbrig glänzen. Die Natur kann sich auch ohne Blütenpracht eine reichhaltige Farbenpalette zusammenstellen.

Der teure BIG Caravanpark in Karratha macht uns wieder um 90 Dollar ärmer, denn wir bleiben zwei Nächte hier.



Sonntag, 24. April 2011
Karratha - Dampier - Karratha
Fahrstrecke: 84 km
Wetter: 21/33 °C, wolkenlos, kaum spürbarer Wind

Schnell klettert das Thermometer der 30 Grad Marke entgegen.

An der Ausfallstraße von Karratha stehen beiderseits der Straße die typischen Einfamilienhäuser im Bungalowstil. Bis Dampier sind es nur 16 Kilometer. Trockene Wiesen mit niedrigen Büschen kennzeichnen das Land am Ortsrand. Trotz Ostersonntag wird an der Straßenverbreiterung gearbeitet. Roadtrains kommen uns aus dem Hafen entgegen.

Am Jachthafen von Dampier, auf einer schönen Wiese mit vielen Kokospalmen, haben sich etwa 20 Leute zu einem Osterpicknick versammelt. In den Palmen sitzen viele weiße Kakadus und veranstalten ziemlichen Lärm. Die Palmen hängen voll von noch unreifen Kokosnüssen. Überall parken Autos mit Bootsanhängern.

Ein Stück weiter im Industriehafen liegen große Frachtschiffe und wollen mit Eisenerz beladen werden. Platzhirsch ist hier, wie fast überall in Australien, die Firma Rio Tinto.

Das kleine Towncenter wirkt wie ausgestorben. Hier hat kein Geschäft geöffnet. Aber überall gibt es schöne Grünanlagen mit vielen Palmen.

Auf einem Lookout wird an William Dampier erinnert, der hier 1688 als erster Engländer australischen Boden betrat.

An der Straße zur Halbinsel Burup liegt ein totes Känguru. Bestimmt wird das Bild aber von einer riesigen Gasaufbereitungsanlage der Fa. Schlumberger. Vor der gesamten Küste hier wird Erdöl und Erdgas gefördert. In Broome soll es deswegen vor einigen Tagen große Demonstrationen gegeben haben, wie uns die Schweizer erzählten, die wir an der Einfahrt zum Cape Range NP getroffen haben. Es gibt auch ein Informationszentrum an der Industrieanlage, aber das hat am heutigen Feiertag leider geschlossen.



Palmenhain
Palmenhain vor Yachthafen Dampier


Kakadus


Gasaufbereitungsanlage
Gasaufbereitungsanlage Fa. Schlumberger in Dampier

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