Fahrstrecke: 2160 km
Wetter: wolkenlos bis leicht bewölkt, leicht windig, 27 Grad
Am letzten Samstag ist es uns nicht gelungen in die EastMcDonnell Ranges zu gelangen. Trotz der Auskunft, dass die Straße für 4WDs offen sei, standen wir schon einige Kilometer hinter Alice Springs vor einem für uns unüberwindlichen Floodway mit ziemlich reißendem Wasser. Weil sich sogar einige Aborigines nicht hindurchwagten, sind wir umgekehrt und haben unsere Tourpläne geändert. Wir werden diese Gegend hier nach unserer Rückkehr nach Alice Springs, also im Mai, dranhängen.
Floodway des Roe Creek
Am gleichen Tag sind wir dann noch bis zum Uluru (Ayers Rock) gefahren, haben den Berg umrundet, sind in den "Olgas", den kleinen Schwestern des Uluru, gewandert und haben uns am Sonntag den herrlichen Sonnenuntergang angeschaut.
Nachdem man uns in der Information in Yulara bestätigt hat, dass die Great Central Road für 4WDs befahrber ist, haben wir uns entschieden diese Route beizubehalten. Der lange Umweg über die südliche Verbindung nach Westaustralien ist uns damit erspart geblieben.
Am Montag sind wir dann, nachdem wir uns eine Genehmigung zum Durchfahren der Aboriginal-Gebiete beschafft hatten, auf der Great Central Road (Outback Way) quer durch das Outback Richtung Westen gefahren. Neben steinigen und sandigen Abschnitten, waren immer mal wieder Wasserduchfahrten und schlammige Abschnitte zu überwinden. Bis auf eine Reifenpanne ist aber alles gut gegangen.
Im Roadhouse Warburton haben wir am Mittwoch einen Ruhetag eingelegt, um uns von dem Gerüttel der Schotterpiste zu erholen. Donnerstagmorgen haben wir dann den halb platten Reifen vorgefunden. Die Leute vom Roadhouse haben ihn erstmal aufgepumpt und uns dann den Weg zur Aboriginal Community beschrieben in der es eine Werkstatt gibt, die allerdings eher von Weißen betrieben wird. Für 40 Dollar haben die uns sofort geholfen. Nach einer knappen Stunde war der Reifen wieder OK und wir konnten weiter. Ausführliches gibt es dann im Buch.
Im Roadhause Tjukayirla haben wir dann noch Ernst Christen getroffen, einen Schweizer, der auf seiner Radweltreise jetzt mit dem Fahrrad von Perth nach Sydney, also quer durch Australien, unterwegs ist. Am Freitag früh haben wir ihn Richtung Osten verabschiedet, nicht ohne die Mailadressen auszutauschen, damit wir auch seine Newsletter über die weitere Reise erhalten.
Nach einer weiteren Übernachtung in Leonora, unter dem Himmel des scheinbar unendlichen Outback, sind wir nun heute, am Samstag, den 26. März in Kalgoorlie eingetroffen. Hinter uns liegen etwa 1100 Kilometer auf unbefestigten Pisten. Ab jetzt fahren wir erstmal auf Asphaltstraßen weiter.
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