Felsenkirche Lüderitz

Kolmanskuppe
Das Permit für Kolmanskuppe, die Geisterstadt aus der Diamantzeit, haben wir uns gestern in der Information besorgt. Wir zeigen es am Wachhäuschen vor und die Schranke geht hoch. Vor der ehemaligen Turnhalle parken wir und schließen uns dann einer Führung in deutscher Sprache an. Der Guide ist ein „weißer“ Südafrikaner: „Willkommen in der Kaiser-Wilhelm-Straße, auch bekannt als Millionärsallee."

Wir haben heute Glück mit dem Wetter, meint der Guide, weil es nicht so windig ist. Oft ist es in Lüderitz viel windiger. Bis zu hundert Stundenkilometer pfeift der Wind hier durch, meist von Westen.

Wir erfahren noch viel Interessantes. Zum Beispiel, dass die Deutschen 1906 die Bahnstrecke von Aus nach Kolmanskuppe in zwei Jahren gebaut haben. An der neuen Strecke baut man jetzt, 100 Jahre später, seit 2006 und die wird wohl 2013 immer noch nicht fertig werden.

Das Krankenhaus von Kolmanskuppe konnte zweihundertfünfzig Patienten aufnehmen. Es gab zwei Ärzte und vier Krankenschwestern. Dort gab es auch das erste Röntgengerät in Deutsch-Südwest-Afrika. Natürlich auch mit dem Hintergrund, dass man versteckte oder verschluckte Diamanten aufspüren konnte.

Geisterstadt Kolmanskuppe



Haus des Minendirektors



Wüstensand füllt die verfallenden Gebäude

Strecke von Lüderitz nach Aus



Bahnhof Hotel Aus



Zimmer im Bahnhof Hotel Aus