Fahrstrecke: 316 km, davon 300 km Gravelroad
Wetter: 12/28 °C, früh nebelig, später wolkenlos, schwachwindig
Durch den Naukluft Nationalpark
Auf dem Transkalahari HWY, der C28, fahren wir Richtung Windhoek. Das ist hier in Küstennähe auch nur eine festgefahrene salzige Piste. Die Straße führt durch das grün bewachsene Flussbett des Swakop. Der Hochnebel hängt auch 10 km außerhalb von Swakop noch wie eine Glocke über dem Land. Dann beginnt die Asphaltstraße. Parallel dazu verläuft die Wasserleitung für die Uranmine am Langen Heinrich.
Irgendwann fahren wir über einen Hügel in ein weites Tal hinab. Jetzt kommt endlich die Sonne durch. Das scheint hier also die Wetterscheide zu sein. Ein paar Kilometer weiter sind dann alle dicken Wolken verschwunden, über uns blauer Himmel, nur noch leichter Dunst. Am westlichen Horizont, über Swakopmund, hängt immer noch der Nebelschleier.
Wasserleitung der Uranmine am Langen Heinrich
Nach dem Abzweig zur Uranmine beginnt dann auch wieder Gravelroad und es gibt wieder Staubwolken, wenn auch nicht so stark, weil die Luftfeuchte hier noch etwas höher ist durch den Einfluss der Küste.
Etwa 60 km von Swakop ins Landesinnere ist es mit dem kühlen Wetter vorbei. Hält man die Hand aus dem Fenster, spürt man einen angenehm warmen Fahrtwind.
Langsam verändert sich die Landschaft. Felsige Kuppen ragen aus dem Wüstenboden raus. Die Grasbüsche nehmen langsam zu und etwas entfernt von der Straße steht auch schon mal ein einzelner Baum unter dem Oryxantilopen Schatten suchen.
Oryxantilopen suchen Schatten
Dann biegen wir nach Süden ab auf eine in der Karte nur gestrichelte Piste, die durch den Naukluft NP führt. Das erforderliche Permit haben wir uns schon vorgestern in Swakopmund geholt.
Als wir in eine weite grüne Ebene hineinfahren, steht ein paar hundert Meter vor uns eine Giraffe am Pistenrand, so als wollte sie unser Permit kontrollieren.
Giraffe im Naukluft Nationalpark
Landschaft bei Gemsbokwater
Warzenschweinfamilie im Naukluft Nationalpark
Nach Solitaire
Nachdem wir den Naukluft Nationalpark durchquert haben fahren wir auf der C 14 weiter Richtung Solitaire und durch die wilde Felslandschaft des Kuiseb, die sich völlig von den bisherigen Landschaften unterscheidet. Der Kuiseb entspringt westlich von Windhoek im Khiomals Hochland und ist über 500 km lang. Aber nur etwa alle 10 Jahre führt er nach kräftigen Regenfällen soviel Wasser, dass auch an der Mündung bei Walvis Bay etwas ankommt.
Trockenes Flussbett des Kuiseb
So schön wie die Landschaft hier ist, so miserabel ist die Strecke, besonders seit wir aus dem Nationalpark heraus sind. Wellblech, Löcher, felsig, Spurrinnen, alles was man sich denken kann bekommt man hier geboten. Die Gibb River Road von Australien lässt grüßen.
Auf der C 14 nach Solitaire
Auf der Gästefarm Solitaire bleiben wir nur eine Nacht.
Zimmer auf der Gästefarm Solitaire
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