Fahrstrecke: 230 km Gravelroad
Wetter: 15/33 °C, leichter Morgennebel, wolkenlos, schwachwindig
Geweckt wurden wir von Hahnenkrähen, Gänse- und Entengeschnatter, Pfaurufen, Taubengurren und dem Gefitschel des Ventilators, den wir die ganze Nacht laufen hatten, weil es gestern Abend 29 Grad im Zimmer waren. Er hat es aber nur geschafft, die Temperatur auf 24 Grad runterzubringen. Als Entschädigung gibt es ein gutes Frühstück einschl. Buschmannbedienung.
Am Solitaire Roadhouse tanken wir, holen uns zwei Brötchen beim Bäcker, der besten Apfelkuchen in Namibia backen soll. Aber nach dem üppigen Frühstück ist uns nicht mehr nach Apfelkuchen.
Solitaire Roadhouse mit Lodge und Tankstelle
Mit etwa 60 km/h durch Berge, Grassteppe, Baumsavanne, also wechselnde Landschaften, nähern wir uns einem Höhepunkt der Reise, den Dünen vom Sossusvlei.
Gnus im Schatten von Büschen und Webervögel haben ein riesiges Nest gebaut
Bei der Ankunft auf der Sossusvlei Lodge werden wir mit einem Apfelsaft mit einer Weintraube drin begrüßt. Zur Erfrischung bekommen wir noch einen eiskalten weißen Waschlappen in die Hand gedrückt. Das war nach der zwar kurzen, aber staubigen Fahrt durch heiße Luft eine willkommene Erfrischung.
Zeltbungalow in der Sossusvlei Lodge
Gleich hinter der Lodge steht dieser schöne Baum mit einem großen Nest der Webervögel.
Die Grassteppe leuchtet in der untergehenden Sonne.
Tour zum Sussusvlei
Am Freitagmorgen lingelt 6:15 Uhr unser Handywecker. Draußen ist es schon eine Weile hell. Autofahrgeräusche von der nahen Schotterpiste waren schon seit einer halben Stunde wahrzunehmen. Unser Rucksack ist gepackt. Wir sind bereit für die geführte Tour in das Sossusvlei.
Der Guide Paulus startet den Landrover, insgesamt sind wir acht Personen, und los geht’s.
Heissluftballon über der Namib
Landschaft der Namib
Einsamer Strauß
Markante Düne
Blick in ein trockenes Vlei
Hinauf auf Big Daddy
Blick ins Deadvlei
Breakfast im Sossusvlei
Die Tour endet so gegen 11 Uhr wieder in der Sossusvlei Lodge. Am Spätnachmittag fahren wir selbst zum Sesriem Canyon und wandern durch die vom Wasser geschaffene Schlucht.
Sesriem Canyon
Noch einmal Sossusvlei
Heute, am Samstag, fahren wir noch einmal selbst bis zum Sossusvlei. Gestern konnten wir uns überzeugen, dass es nicht unmöglich ist, die letzten fünf Kilometer Sandpisten selbst zu fahren, wenn man ein Allradfahrzeug hat.
Als wir fünf Minuten nach sieben starten, liegt noch leichter Bodennebel rings um uns vor den Bergen.
Bodennebel vor den Bergen der Namib
Wir fahren die 60 km bis zum Parkplatz durch und "hängen" uns dann an einen Tour-Landrover. Wo die Guides langfahren, muss die Sandpiste zu bewältigen sein. Ich habe zwar etwas Mühe, genau in seiner Spur zu folgen, aber wir schaffen es ohne stecken zu bleiben. Anschließend wandern wir noch einmal direkt ins Deadvlei, denn gestern war die Aufenthaltszeit hier einfach zu kurz. So ist das meist bei geführten Touren - von Allem etwas, aber Nichts richtig.
Im Deadvlei
Im Deadvlei
Im Deadvlei
Als die Mittagshitze zu groß wird, fahren wir hinter ins Sossusvlei und suchen uns einen freien Tisch unter einem der Kameldornbäume. Dort können wir in aller Ruhe picknicken und anschließend wieder zurückfahren zur Lodge.
Gegen 16 Uhr fahren wir dann noch einmal in den Park, um die Düne 45 in der Abendsonne zu erleben.
Markante Düne in der Abendsonne
Düne 45
Oryxantilope
Bei der Rückfahrt halten wir noch an den sogenannten Feenkreisen. Kreisrunde Stellen in der spärlichen Grasfläche sind völlig kahl. Wie sie genau entstanden sind, weiß man bis heute immer noch nicht genau. Natürlich hatte man wieder mal Außerirdische dafür verantwortlich gemacht. Aber die seriöse Wissenschaft geht inzwischen aus, dass dafür Termiten verantwortlich sein könnten. Endgültige Beweise dafür liegen aber wohl imer noch nicht vor.
Sogenannte Feenkreise
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