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Sonntag, den 01. Juli 2000
Von Lundhøgda nach Mellingsmo
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Unser heutiges Ziel ist erst mal der Saltstraumen, der gewaltigste Gezeitenstrom der Erde. Da der Campingplatz, auf dem wir übernachtet haben zwische Fauske und Bodø liegt, ist es nicht weit bis dorthin. Wir fahren die Rv 80 in Richtung Bodø und biegen dann ab auf die berühmte Küstenstraße Rv 17. Kurz vor der Saltstraumenbrücke liegt das Museum, in dem man alles zum Thema Gezeitenstrom erfahren kann. Dort parken wir und gehen zum Ufer hinunter.
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Hier kann man beobachten wie sich die Wassermassen des Saltstraumen an der engen Stelle unter der Brücke hindurchzwängen. Es gibt schon ziemliche Strudel, obwohl das Maximum zu dieser Zeit noch lange nicht erreicht ist. Alle sechs Stunden ändert der Gezeitenstrom seine Richtung. Es sind auch nur zwei Angler hier. Die haben allerdings statt Fische zu fangen mehr Mühe, die immer wieder in der Uferzone fest hängenden Angelhaken zu befreien.
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Unter der Brücke entdecken wir eine idyllische Wiesenlandschaft mit einem kleinen See. Es fehlt aber ein bisschen Sonne um die Idylle komplett zu machen. |
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Zahlreiche Möwen haben hier ihre Brutplätze in der Nähe des fischreichen Gezeitenstromes. |
Mitten in dieser idyllischen Landschaft liegen einige grasbedeckte Hütten. |
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Hinter der Saltstraumenbrücke verlassen wir die Rv 17 und fahren auf der schmalen Nebenstraße 812 wieder zurück zur E6. Über das eintönige Skaltfell, das seit 1989 Nationalpark ist, geht es nun in Richtung Polarkreis. An den Hängen der Hügel und in den Senken liegt noch Schneefelder. Der Himmel ist inzwischen mit dicken Wolken verhangen, so als wollte es jeden Moment losschütten.
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Kurz vor dem Polarkreis gibt es wieder den obligatorischen Sami-Shop mit einem zahmen Rentier.
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Der Polarkreis bei 66,5° nördl. Breite ist zu beiden Seiten der Straße durch Steinsäulen mit Weltkugeln markiert. |
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Das Polarsirkel Senter ist ein moderner Kuppelbau und gehört einfach zur touristischen Vermarktung einer kargen, aber trotzdem faszinierenden Landschaft dazu. Alle hier drin ist teuer, das Restaurant, der Souvenirladen und die Ausstellung mit Multivisionsshow. Wer sein Geld hier ausgibt, hat es schlecht angelegt. Wir kaufen nur eine Ansichtskarte mit Briefmarke und telefonieren nach Hause.
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Am späten Nachmittag erreichen wir den Campingplatz Mellingsmo. Die Rezeption ist ein kleiner Kiosk auf der anderen Straßenseite. Wir mieten wieder eine Hütte mit elektrischem Kocher.
Gegen Abend kommt auch wieder etwas blauer Himmel durch, ein Zeichen, dass das Wetter morgen besser sein könnte? |
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