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Sonnabend, den 31. Juni 2000
Von Narvik nach Lundhøgda |
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In der letzten Nacht ist es dann doch noch kalt und feucht geworden. Oberhalb des Polarkreises soll das vorkommen, auch wenn die ganze Nacht die Sonne scheint. Nachdem wir uns aus den Schlafsäcken geschält, die Morgentoilette beendet und etwas gefrühstückt haben läuft das Programm von Campern ab. Schlafsäcke zusammenrollen und im Auto verstauen, Zelt abbauen, Unterboden reinigen und in der Sonne trocknen, Zelt zusammenrollen, dabei Zubehör nicht vergessen, und alles ins Auto.
Um 9.00 Uhr sind wir startbereit und fahren weiter auf der E6 nach Süden. Es ist wieder sonnig und warm wird aber zunehmend wolkig. Etwa nach einer Stunde Fahrt treffen wir in Narvik ein. Die Stadt liegt malerisch auf einer Landzunge zwischen zwei kleinen Fjorden. Ursprünglich hieß die Stadt Victoriahavn, wurde aber 1899 in Narvik umbenannt. Hier endet die Ofotbahn, die 1902 eröffnet wurde, um Erze aus Schweden in den größten Erzhafen der Welt zu bringen. Diesem Hafen hat die Stadt ihre Entwicklung und auch das besondere Interesse der Deutschen im Zweiten Weltkrieg zu verdanken.
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In Narvik besuchen wir als erstes das Kriegsmuseum. Eine sehr umfang-reiche Ausstellung dokumentiert anhand von vielen Exponaten die Geschehnisse während des Zweiten Weltkrieges in und um Narvik. |
Solche Wegweiser findet man nicht nur in Narvik, sondern auch an anderen abgelegenen Orten der Erde. |
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Vor der großen Brücke über den Rombaksbotn, einem Fjord der vor dem Hafen von Narvik beginnt, nehmen wir eine schmale Seitenstraße. Dieser Fjord ist ein Schiffsfriedhof. |
Wir fahren bis zu einem Sperrzaun. Von dort kann man deutlich den aus dem Wasser ragenden Bug des deutschen Zerstörers Georg Thiele erkennen. Er hat hier am 13.April 1940 sein Grab gefunden und mit ihm starben am gleichen Tag viele norwegische, englische und deutsche Seeleute. |
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Am Ende des Fjordes, das man von hier aus nicht einsehen kann, sollen drei weitere deutsche Zerstörer liegen, die hier bei der Schlacht um Narvik von den Engländern versenkt wurden.
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Von Skarberget nach Bognes muss man die Fähre über den Tysfjord nehmen. Für 2 Personen im PKW zahlen wir 91 NOK.
Danach geht es zwischen Mørsviksbotn und Fauske durch insgesamt 16 Tunnel. Dafür müssen wir noch mal 40 NOK löhnen.
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Bei Fauske fahren wir auf den großen Campingplatz Lundhøgda und mieten uns wieder eine kleine Hütte. Es gibt hier einen großen Aufenthaltsraum mit Fernsehgerät, einen Shop und alles was sonst noch zu einem guten Campingplatz gehört.
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