Neuseeland 2001 - Mit dem Wohnmobil durch Nord- und Südinsel
Flagge Neuseeland Cathetral Cove Blowhole in den Pancake Rocks Mt. Taranaki Mitre Peak Moeraki Boulders Sunset

A u G . l e

Mit dem Wohnmobil im November 2001 durch Neuseeland
Neuseeland 2001
Im Egmont Nationalpark

Es ist Sonntag, der 11. November 2001 und die Sonne lacht. Solch ein Wetter wünscht man sich in Neuseeland. Zu Hause in Bonn ist sicher ziemlich tristes Wetter, so wie man es im Rheintal um diese Jahreszeit kennt. Trotzdem ist dort sicher heute mehr los als in Neuseeland. Wir denken mit Grausen daran, dass in Bonn heute die fünfte Jahreszeit anbricht, der Karneval. Aber eigentlich war das ja wegen der Zeitverschiebung schon gestern.

Wir frühstücken wieder gemütlich bei Hanni und Rolf und sind bald danach startbereit. Die Ausfahrt aus der grünen Senke klappt problemlos, denn es ist trocken geblieben in der Nacht.

Bis Wanganui sind es nur ein paar Kilometer. Zeit für die Stadt nehmen wir uns nicht, denn wir müssen heute weit fahren. Wir verlassen Wanganui auf dem Highway Nr. 3 in Richtung Hawera.


Kuh
Sonntag, 11. November 2001 – Rinderweide im Taranaki-Gebiet

Es geht durch ausgedehntes Farm- und Weideland und einige kleinere Dörfer. Nach etwa eineinhalb Stunden erreichen wir mit Hawera mal wieder einen etwas größeren Ort. Ab hier führt der Highway Nr. 3 nach Norden in das fruchtbare Taranaki-Gebiet. Hier gibt es für die Farmer die besten Bedingungen für alle Sparten der Landwirtschaft. Am häufigsten sehen wir ab jetzt riesige Wiesen mit Kuh- und Rinderherden.

Uns interessiert aber mehr der 2.518 m hohe Mt. Taranaki, der jetzt langsam in Sicht kommt, sich allerdings teilweise noch hinter Wolken verbirgt. Bis 1978 hieß dieser Berg noch Mt. Egmont. Captain Cook hat ihn bei seiner Entdeckungsreise nach dem Schirmherrn der Expedition, dem Earl of Egmont benannt. Für die Maori war es immer der Taranaki. In einem offiziellen symbolischen Akt gab die neuseeländische Regierung 1978 den Maoris ihren heiligen Berg zurück. Seitdem heißt er wieder Mt. Taranaki. Der Egmont Nationalpark hat seinen Namen aber behalten und nach einem Regierungsbeschluss von 1986 darf man für den Vulkan sowohl den Maori- als auch den Pakeha-Namen verwenden.

In Stratford sehen wir einen Wegweiser zum Egmont Nationalpark. Nachdem wir noch mal unsere Tanks gefüllt haben biegen wir auf diese Straße ein. Man könnte auf ihr den Berg fast umrunden. Wir sind jetz so nah, dass wir ihn bei freiem Gelände immer im Blick haben. Hinter dem kleinen Dorf Mahohe halten wir mal an um Fotos und Videoaufnahmen zu machen. Der noch mit Schnee bedeckte Gipfel des Mt. Taranaki ist jetzt fast ohne Wolken frei zu sehen. Ein sicher seltener Anblick, wie man in allen Reiseführern lesen kann. Wir zählen damit zu den wenigen Glücklichen unter den Neuseelandbesuchern, die den Berg so ohne Wolkenvorhang klar vor sich sehen.

Um noch näher ran zu kommen, fahren wir 2 km hinter Mahoe eine 6 km lange Stichstraße bis zu einem Visitors Centre hinauf auf 924 m Höhe. Näher kommt man dem Berg dann nur noch zu Fuß. Wir wollen nun  aber nicht nur den Berg anstarren, sondern auch noch ein bisschen wandern. Gleich unterhalb des Parkplatzes geht der Kapuni Loop Track zu den Dawson Falls von der Straße ab. Nicht allzu lange Rundwanderwege sind unsere Spezialität geworden. Kaum haben wir die Straße verlassen, finden wir uns in dichtem Regenwald wieder.

Fortsetzung folgt, aber es wird dauern ......

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