Es ist etwa 17 Uhr und ziemlich starker Feierabendverkehr in Richtung Vororte. Erst fahren wir wieder auf den Highway Nr. 1 und dann Richtung Süden. Auf dieser Art Autobahn ist das Fahren recht einfach. Wir sind für den Normalverkehr zwar etwas zu langsam, aber es können uns hier alle problemlos überholen. Anders wird das, als der Highway nur noch zwei Spuren hat. Jetzt werden wir zum Verkehrshindernis, weil wir nur etwa 80 km/h fahren. Wer 100 fahren will, und das wollen die meisten auf dem Weg nach Hause, der muss überholen. Bei starkem Gegenverkehr kommt man an uns nur schwer vorbei. Aber es gibt noch den breiten Randstreifen neben der durchgezogenen Linie. Ein PKW-Fahrer hupt beim Überholen, hält seinen Arm aus dem Seitenfenster und deutet uns damit an, dass wir auf den Randstreifen ausweichen sollen. Also tun wir es und schon können die Schnelleren besser überholen. Später beobachten wir, dass auch andere langsamere Fahrzeuge auf diesem Streifen fahren.
Montag, 05. November 2001 Auf einem Rastplatz am HW Nr. 2
Nach Pukehohe biegen wir nach links auf den Highway Nr. 2 ab. Dort müssen wir aber bald links auf eine Umleitung abbiegen. Offensichtlich ist ein Teil des HW Nr. 2 gesperrt. Auf der Umleitungsstrecke geht es nur im Schneckentempo vorwärts. Nach ungefähr 5 km sind wir wieder zurück auf dem HW Nr. 2 und halten auf einem Rastplatz. Der ist genügend abseits der Straße und hat sogar noch eine große Wiese zu bieten auf der wir unsere Wohnmobile so nebeneinander abstellen können, dass die Eingänge gegenüberliegen. Etwa fünfzig km sind wir heute gefahren. Langsam wird es dunkel. Wir machen Abendessen, besprechen die Route des nächsten Tages und verbringen unsere erste Nacht in der freien Natur Neuseelands. Der Rastplatz hat zwar ein Toilettenhäuschen, aber das entspricht nicht unseren Vorstellungen von einer benutzbaren Toilette. Es muss auch nicht sein, denn wir sind Selbstver- und entsorger und mit allem ausgerüstet.
|