Dieser Reisebericht sollte eigentlich „live“ von der Albatros kommen. Am Schreibtisch in unserer Kabine hing ein Netzwerkkabel für den Internetanschluss bereit. Um auszuprobieren, ob das funktioniert, kaufte ich mir an der Rezeption einen 15 min-Zugang für 10 Euro!!! Nachdem ich eingeloggt war, kamen auch einige Mails vom Server meines Providers herein, aber beim Senden brach die Verbindung immer wieder ab. Wir waren wahrscheinlich in Richtung Grönland schon zu weit von Irland entfernt, oder die anhängende Zip-Datei mit den Fotos war einfach zu groß. Das 15-Minuten-Konto war dann schnell leer. Angesichts der Kosten habe ich dann auf weitere Versuche verzichtet und die Mails nach unserer Rückkehr nacheinander aus Bonn in die Welt gesandt.
Am Mittwoch, den 20. August ging es frühmorgens von Bonn mit einem Bus von Phönix-Reisen nach Bremerhaven. Bei Zwischenstopps in Köln und Düsseldorf stiegen noch weitere Reisende zu. In Köln musste der Fahrer auch noch mal kurz bei Aldi halten, da er das Brot für die Würstchen vergessen hatte, die im Bus angeboten wurden. Zur eigentlichen Mittagspause wurde aber eine Raststätte angesteuert. Kurz vor Bremerhaven nahm der Busfahrer kleine Landstraßen und fuhr recht langsam, um nicht zu früh am Kai anzukommen. Gegen 17.00 Uhr trafen wir dann am Terminal ein hinter dem die Albatros lag. Vor uns war gerade der Bus aus Leipzig mit Traudel und Jürgen angekommen. Wir begrüßten Sie dann in der Warteschlange beim Einchecken. Das letzte Mal hatten wir uns beim Klassentreffen im Juni gesehen.
Nun ging alles recht schnell. Gegen Abgabe unserer Personalausweise erhielten wir eine Chipkarte, die gleichzeitig Pass und Türöffner war. Danach konnten wir aufs Schiff, aber nicht ohne das obligatorische Begrüßungsfoto.
Kaum hatte wir einen Fuß auf die Albatros gesetzt, kam schon ein Steward, der uns zur Kabine führte und uns zeigte, wie man die Tür mit der Chipkarte öffnet. Um unser Gepäck mussten wir uns nicht kümmern. Das wurde uns vor die Kabinentür gestellt.
Bevor wir das Schiff erkunden konnten, galt es erst noch einen Tisch in einem der beiden Restaurants zu reservieren. Weil die Vierertische schon besetzt waren, wählten wir einen Achtertisch und saßen zusammen mit zwei anderen Ehepaaren direkt an einem großen Fenster.
Gegen 19.00 Uhr zog dann ein Schlepper die Albatros ein Stück vom Kai weg, bis es mit eigener Kraft aus dem Hafen hinaus auf die Nordsee ging.
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